An Sonntagen ist das ein gängiges Bild. Familien absolvieren auf dem Minigolfplatz eine gemeinsame Spielrunde. Einer nach dem anderen absolviert die Bahn. Durchaus mit sportlichem Eifer. Wer möchte da nicht gewinnen? Wer auf ein paar Grundregeln achtet, kann seinen Punktestand deutlich reduzieren.
Der richtige Stand zum Ball
Der richtige Stand sei die Grundvoraussetzung beim Minigolf. Die Füße werden etwa schulterbreit nebeneinandergestellt. Die gedachte Linie zwischen den Fußspitzen ist hierbei parallel zur geplanten Schlagrichtung. „Wichtig ist es, den Oberkörper zu senken und die Arme zu beugen“, betont Klaus Hablitzel.

Der Schlag
Beim Schlag hat Hablitzel die Augen auf dem Ball und dem Schlägerfuß. Er holt aus und schwingt kontrolliert nach vorne durch. Hierbei dreht sich nur den Oberkörper. Die Arme werden aus den Schultern heraus bewegt. „Das Schlagstück bliebt hierbei immer in Schlagrichtung“, so der Profispieler.
Die Stärke des Schlags
„Anfänger machen oft den Fehler, dass sie zu fest spielen“, so Hablitzel. “Man muss leichter Schlagen als gedacht“, führt er fort. Das richtige Abschätzen der Entfernung und der benötigten Stärke des Schlags brauche allerdings viel Erfahrung. Das Ballgefühl lasse sich vor allem durch Übung gut trainieren.
Das Putzen der Bahn
Klaus Hablitzel bringt immer einen Putzwedel mit auf die Bahn, um diese vor dem Spiel zu säubern. Auch als Laie empfehle es sich, die Bahn vor dem Schlag vor Unreinheiten wie Blättern und Zweigen zu befreien. „Ein kleines Blatt kann die Bewegungsrichtung des Balls schon stark verändern und somit zum Beispiel ein Ass verhindern“, so Hablitzel.
Konzentration und Planung
Klaus Hablitzel überlegt sich vor dem Schlag genau, wie er den Ball über die Bahn ins Loch befördert. Hierbei gilt nicht zwingend, dass der direkte Weg der beste ist.
Der Trick ist es, die Bande auszunutzen, um so zwar einen erstmal komplizierter erscheinenden, aber risikofreieren Weg zu wählen. Bei der Planung, wie auch beim Schlag selber, sind Ruhe und Konzentration gefordert.
Kleine Ballauswahl
Hablitzel empfiehlt, um als Laie glänzen zu können, eine kleine Ballauswahl zu besitzen. Es sei sinnvoll, einen harten, einen weichen und einen toten (nicht springenden) Ball sich anzuschaffen.
Einen harten Ball benutze man unter anderem in engen Bereichen und einen toten zum Beispiel bei einer Schiene, an die sich der Ball anlegen kann, um direkt ins Loch geleitet zu werden.
Neu koste ein Ball 20 Euro. Klaus Hablizel hat aber einen Tipp: „Am besten aktive Spieler ansprechen und einen gebrauchten Ball kaufen, die bekommt man dann für circa 5 Euro“.
Ausnahme: Der Weitschlag
Beim Weitschlag empfiehlt es sich, weiter hinter dem Ball zu stehen. Ebenfalls sollte der Ball erhöht abgeschlagen werden. Eine solche Erhöhung erleichtert es, den Ball besser zu treffen. Aber keine Sorge: Eine solche Erhöhung ist meist schon auf der Bahn angebracht.