2006 wurde er erstmals in den Landtag gewählt, seither war der CDU-Mann immer Teil des Parlaments. Das wird sich in Zukunft ändern, Karl Rombach wird nicht mehr für den Landtag kandidieren. Wer folgt ihm nach? Das wollte die CDU heute, Donnerstag, in der Schwenninger Messehalle herausfinden. Dort wurde die Person gewählt, die künftig für die CDU im Wahlkreis Villingen-Schwenningen in den Stuttgarter Landtag einziehen könnte.
Zur Auswahl bei der Nominierungsveranstaltung standen Raphael Rabe aus VS, Moritz Nann aus Bad Dürrheim, Annette Limberger auch aus Bad Dürrheim, Georg Wiengarn aus Triberg und Susanne Ciampa aus Unterkirnach. Jeder der Kandidaten hatte zunächst zehn Minuten Zeit für eine Rede. Im Anschluss konnten Fragen gestellt werden. Wie der Abend lief und wer gewonnen hat, lesen Sie HIER:
Der SÜDKURIER berichtete live von der Nominierungsveranstaltung. Dieser Artikel wurde laufend aktualisiert.
22.12 Uhr:
Das war‘s für heute. Alle weiteren Details zum Wahlabend lesen Sie am Freitag auf SÜDKURIER Online und am Samstag in der Zeitung. Einen schönen Abend und bis bald.
22.05 Uhr:
Die Freude ist riesig. Und die Überraschung auch zu sehen.
22.04 Uhr:
Das Endergebnis ist da – und es ist unfassbar knapp. Vier Stimmen waren ungültig, 227 wurden also im letzten Durchgang gezählt.
Gewonnen hat Raphael Rabe! Er erhielt 114 Stimmen. Seine Gegnerin Susanne Ciampa erhielt 113 Stimmen und damit nur eine weniger. Zweitkandidat wurde Moritz Nann aus Bad Dürrheim.
21.47 Uhr:
Alle Stimmen wurden abgegeben. Bald wissen wir, wer Nachfolger von Karl Rombach wird. Die bessere Ausgangslange hat Susanne Ciampa.
21.43 Uhr:
Der definitiv letzte Wahlgang läuft.
21.38 Uhr:
Übrigens: Damit es den Anwesenden nicht zu langweilig während der Wartezeiten wird, überbrücken MdB Frei und VS-Oberbürgermeister Jürgen Roth die Pausen mit spontanen Reden.
21.37 Uhr:
Damit haben die Stimmberechtigten im letzten Durchgang die Wahl zwischen Ciampa und Rabe. Limberger muss aufgeben.
21.34 Uhr:
Auch im zweiten Durchgang gibt es keine absolute Mehrheit. Es muss also ein drittes und letztes Mal gewählt werden. So wurde jetzt abgestimmt:
Ciampa: 103 (43,3 Prozent)
Rabe: 82 (34,5 Prozent)
Limberger 53 (22,3 Prozent)
21.33 Uhr:
Es geht weiter.
21.31 Uhr:
243 Stimmen wurden im ersten Wahlgang abgegeben. Noch läuft der zweite. Auch hier muss ein Kandidat die absolute Mehrheit erreichen, um gewählt zu werden. Sollte das nicht der Fall sein, muss sich der Drittplatzierte aus dem Renne verabschieden. Im dritten und dann letzten Wahlgang wird es dann sicher eine absolute Mehrheit geben.
21.11 Uhr:
Das ist geschehen. Nun geht es in den zweiten Wahlgang.
21.07 Uhr:
Die Anwesenden warten darauf, dass die neuen Stimmzettel gedruckt werden.
21.02 Uhr:
Damit gibt es einen zweiten Wahldurchgang. In dem sind Nann und Wiengarn nicht mehr wählbar, sie haben ihre Kandidatur zurückgezogen. Noch zu wählen sind damit Ciampa, Rabe und Limberger. Die Frage ist nun: Wohin gehen die 51 Stimmen von Nann und Wiengarn? Und, ändert einer der Stimmberechtigten seine bzw. ihre Meinung?
20.58 Uhr:
Die Auszählung ist vorbei, das Ergebnis ist da!
Keine der Kandidaten hat im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreicht. Das Ergebnis sieht wie folgt aus:
Ciampa: 73 Stimmen
Rabe: 72 Stimmen
Limberger: 47 Stimmen
Nann: 27 Stimmen
Wiengarn: 24 Stimmen
20.48 Uhr:
Alle warten auf das Ergebnis, auch Walter Stolbert aus Burgberg bei Königsfeld. Er ist 84 Jahre jung und seit 48 Jahren Mitglied der CDU. Die Versammlung gefällt ihm gut. Nur die Akustik ist in der großen Messehalle nicht ganz so gut.
20.42 Uhr:
Alle Stimmen wurden abgegeben, die Auszählung beginnt.
20.38 Uhr:
Mittlerweile sind 242 stimmberechtigte Mitglieder anwesend.
20.35 Uhr:
Geordnet, mit Maske und Abstand geben die Anwesenden ihre Stimmen ab.
20.28 Uhr:
Nun wird gewählt. Eine rote Stimmkarte brauchen die Anwesenden. Es stehen vier Wahlurnen bereit. Die Zahl der Mitglieder ist auf 236 angestiegen. Wahlberechtigt sind die CDUler aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis außer Triberg, Hüfingen und Donaueschingen.
20.25 Uhr:
Das war die Vorstellung der fünf Kandidaten.
20.24 Uhr:
Weitere Fragen an Nann gibt es nicht.
20.23 Uhr:
Frage: Welche Ideen haben Sie in ihren sechs Jahren im Bad Dürrheimer Gemeinderat eingebracht?
Antwort: „Das an Themen festzumachen, ist schwierig.“ Man habe einen Jugendstammtisch eingeführt. Da habe er mit vielen Menschen Ideen austauschen können.
20.21 Uhr:
Gerade in den vergangenen Wochen, sagt er, hätten die Menschen Vertrauen in die Politik verloren. Dagegen will er etwas tun. Man müsse sich darauf konzentrieren, sachliche Debatten in den Vordergrund zu rücken. Er betont, dass er weder rechts, noch links steht.
20.20 Uhr:
Es gelte auch, den Klimawandel zu bekämpfen, in dem man die Technologie, die dafür notwendig sei, fördert.
20.19 Uhr:
Nann will die verpflichtende Grundschulempfehlung wieder einführen. Er will sich generell für Kinder und deren Eltern einsetzen.
20.17 Uhr:
„Im Bereich der Breitbandversorgung ist der Kreis hervorragend aufgestellt“, sagt Nann. Der 5G-Netzausbau sei der nächste Schritt, um innovativ und digital arbeiten zu können. Auch für die Schulen sei das wichtig. Es brauche dafür auf Dauer die finanzielle Unterstützung.
20.14 Uhr:
Nann ist Polizist, entsprechend ist das Thema Innere Sicherheit für ihn besonders wichtig. Er möchte, dass die Menschen auch weiterhin in einem der sichersten Landkreise wohnen. Das Gefühl der Menschen ist aber nicht so hoch, daran möchte er arbeiten. Auch für die Sicherheit im Internet möchte er sich einsetzen. Er will gegen links und gegen rechts kämpfen.
20.13 Uhr:
Der fünfte und letzte Kandidat, der sich vorstellt, ist der 28-jährige Moritz Nann.
20.09 Uhr:
Aus dem Publikum: „Die Grünen wollen den Verbrennungsmotor abschaffen. Mein Bedürfnis wäre, dass Sie sich für den Verbrenner einsetzen. Aber im ländlichen Raum ist das nicht geschickt.“
Antwort Wiengarn: Es müsse erst die Infrastruktur geschaffen werden. Mobilität muss sich entwickeln. Der Diesel werden sicher noch so lange weiterlaufen.
20.07 Uhr:
Frage: Wie wollen sie das Leben im Alter angehen?
Antwort: Es gehe um seniorengerechtes Wohnen, um genügend Plätze. Es gehe darum, dass die Menschen in Würde altern können.
20.06 Uhr:
Frage: Für welches Fachgebiet würden Sie sich im Landtag besonders interessieren?
Antwort: Tourismus, er selbst ist Touristiker. Und Familie.
20.05 Uhr:
Frage: Wie sieht die Zukunft der Landwirtschaft aus?
Antwort Wiengarn: „Wir müssen darauf achten, dass die Lebensqualität bei uns erhalten bleibt. Es darf nicht nur alle in Ballungsräumen stattfinden.“
20.04 Uhr:
Aus dem Publikum: „Danke, Sie haben als einziger Kandidat das Thema Familie und Wohnraum angesprochen.“
20.03 Uhr:
Die CDU, findet er, habe die Krise bislang gut gemeistert. Und sei vorangegangen. Das vierte wichtige Thema sind für Wiengarn die Themen, die die Menschen berühren. Diese wolle er nach Stuttgart tragen.
20.00 Uhr:
Ein weiteres Thema von Wiengarn sei der Tourismus. Der liege im Schwarzwald derzeit am Boden. Auch die Familie und das soziale Miteinander liege ihm sehr am Herzen. „Wir müssen attraktive Angebot schaffen, dass junge Leute nicht in die Ballungsräume abhauen.“ Es brauche aber auch die Sicherheit, dass die Pflege und das Leben im Alter sichergestellt werden.
19.59 Uhr:
Wiengarn gibt zu, Corona am Beginn unterschätzt zu haben. Die Maßnahmen, wie Kurzarbeit, findet er gut. Er sagt, man müsse gestärkt aus der Krise hervorgehen. Ein wichtiges Thema für ihn ist die Landwirtschaft in der Region.
19.58 Uhr:
Kandidat 4 ist Georg Wiengarn.
19.53 Uhr:
Fragen aus dem Publikum gibt es an Limberger keine.
19.51 Uhr:
Umwelt, Landwirtschaft, Infrastruktur seien weitere wichtige Themen. Die Meinung der Bürger dazu will sie in Bürgersprechstunden erfahren. „Ich möchte, dass wir den Wahlkreis wieder zurück erobern.“
19.50 Uhr:
Als Ärztin sei ihr zweiter Schwerpunkt die Gesundheit. Auch hier sei der Schwarzwald-Baar-Kreis sehr gut aufgestellt. Diesen Gesundheitsstandpunkt will sie weiter unterstützen und ausbauen. Auch hier sei die Digitalisierung sehr wichtig.
19.48 Uhr:
„Die Bildungspolitik sei einer ihrer Schwerpunkte. Wir sind im Kreis sehr gut aufgestellt“, sagt sie. Man müsse aber mehr machen, zum Beispiel beim Thema Digitalisierung.
19.47 Uhr:
Kandidatin Nummer 3 ist Annette Limberger.
19.43 Uhr:
Frage: Wie machen Sie der Jugend Hoffnung, nicht zu resignieren?
Antwort Rabe: „Wir müssen bestmögliche Voraussetzungen schaffen, dass die jungen Menschen das Beste erreichen.“ Jeder müsse sich in die Richtung bewegen können, in der er glücklich ist.
19.40 Uhr:
Frage: Wie viele Windräder braucht der Schwarzwald noch?
Antwort: „Der Spagat zwischen Klimawandel und Tourismus muss geschafft werden.“
19.38 Uhr:
Frage aus dem Publikum: Warum sind Sie CDUler geworden?
Antwort Rabe: Es sei nicht selbstverständlich für seine Familie, in der CDU zu sein. Sein Vater, sagt er, ist in der CDU. Er identifiziere sich mit der Partei, ist in der Jungen Union engagiert. Keine Partei sei so für die Menschen da, wie die CDU, sagt er.
19.37 Uhr:
„Ich bin 29 Jahre alt. Ich bin mir sicher, dass wir auch jüngere Wähler von unserer Partei überzeugen können“, sagt Rabe. Er kenne die Region, er sei hier verwurzelt, er möchte, dass es den Menschen hier vor Ort besser geht.
19.36 Uhr:
„Ich möchte unsere Region zum Vorreiter beim Thema Wasserstoff machen.“
19.34 Uhr:
Rabe spricht sich für eine faire und lokale Landwirtschaft aus. Dann machten einem auch die Fleischskandale nichts aus, weil man wisse, woher das Fleisch kommt.
19.33 Uhr:
Die Welt und vor allem die Arbeitswelt werden sich ändern. Es werde dezentraler gearbeitet. Die Menschen werden nicht mehr so nahe am Arbeitsplatz wohnen, wie bislang. Auch daher müsse der Breitbandausbau vorangetrieben werden. „Wir müssen mithalten können mit der Welt“, sagt Rabe weiter.
19.30 Uhr:
„Wir haben hier den Vorteil, dass wir Stadt und Land haben. Wir müssen es schaffen, dass jeder dort leben kann, wo er will.“ Der Ort dürfe kein Nachteil sein. Das gelte auch für das Internet. Rabe: „Ich will, dass es 5G-Internet bis ins letzte Schwarzwalddorf geben wird.“
19.29 Uhr:
Rabe sagt, er ist Finankaufmann. Er möchte den Fokus künftig stärker auf die Dienstleistung legen. Genau so verstehe er die Politik. Die Wünsche, Ziele und Bedürfnisse der Menschen müssten ernster genommen werden.
19.26 Uhr:
Weiter geht es mit dem zweiten Kandidaten, Raphael Rabe aus Villingen-Schwenningen.
19.23 Uhr:
Frage: Wie kann man die Landwirtschaft künftig unterstützen?
Antwort Ciampa: Es brauche mehr Wertschätzung für Landwirte. Außerdem, meint sie, könne der ohnehin boomende Tourismus einen positives Effekt auf die Landwirte haben.
19.20 Uhr:
Frage aus dem Publikum: Was wollen Sie für die Pflegebranche tun?
Ciampa: „Ich habe mich sehr darüber aufgeregt, dass wochenlang geklatscht wurde. Aber vom Klatschen haben die Pflegekräfte nichts. Sie brauchen mehr Geld und mehr Personal.“ Generell gebe es in Deutschland in fast jeder Branche einen Fachkräftemangel. Ciampa will, dass man ausländische Fachkräfte besser fördert. Nur mit Einheimischen werde es schwierig, den Fachkräftemangel zu besiegen.
19.19 Uhr:
Weitere Kritik: Das Thema Social Media und Digitalisierung spiele keine Rolle.
Ciampa antwortet: „Wir sind immer noch relativ schwach, was junge Wähler und Frauen als Wählerinnen anbelangt.“ Ciampa selbst sei gegen eine Frauenquote.
19.18 Uhr:
Von einem Anwesenden kommt Kritik: „Sie haben mit keinem Wort Unternehmer und Familien angesprochen. Damit ich Sie wählen kann, muss sich etwas ändern.“
Ciampas Antwort: Sie habe ursprünglich eine 20-minütige Rede gehabt. Das sei keine Absicht gewesen.
19.15 Uhr:
Weiter sagt sie: „Spätestens seit der schrecklichen Nacht in Stuttgart ist klar, dass auch das Thema Sicherheit wieder unsere Kernkompetenz sein muss. Außerdem finde ich es schrecklich, dass alle Polizisten über einen Kamm geschert werden.“ Dafür erntet sie den ersten längeren Applaus.
19.10 Uhr:
Ciampa will, dass ihre Partei beim Thema Umweltverschmutzung und deren Bekämpfung deutlicher in Erscheinung tritt, als bislang. „Wir müssen die richtige Balance aus Ökonomie und Ökologie schaffen“, sagt sie.
19.05 Uhr:
Es ist Susanne Ciampa aus Unterkirnach.
19.02 Uhr:
Wer kommt zuerst dran?
18.57 Uhr:
Die Tagesordnungspunkte wurden abgearbeitet. Nun kommen die fünf Kandidaten an die Reihe. Es ist kein weiterer Kandidat hinzugekommen.
18.52 Uhr:
Das ist die Tagesordnung, der die Anwesenden zugestimmt haben. Versammlungsleiter ist Thorsten Frei, Mitglied des Deutschen Bundestags.
18.45 Uhr:
Jetzt geht es los. Zuerst wird Karl Rombach, der 2006 erstmals in den Stuttgarter Landtag gewählt worden war, begrüßt. Übrigens: In der Messehalle wurde großzügig bestuhlt. Immer drei Sitze müssen zwischen den Anwesenden frei gelassen werden.
18.33 Uhr:
Die Veranstaltung sollte eigentlich um 18.30 Uhr losgehen. Der Start verzögert sich aber. Ein Grund könnte sein, dass jeder Teilnehmer seinen Namen und die Anschrift angeben muss.