„Es ist heute wirklich übersichtlich“, bilanziert Polizeisprecher Jörg-Dieter Kluge vom Polizeipräsidium Konstanz am Mittwoch um die Mittagszeit.
Trotz des Regens, der am Morgen auf den eiskalten Boden fiel und so zu Glatteis führte, wurden der Polizei im Schwarzwald-Baar-Kreis nur wenige Unfälle gemeldet. Menschen kamen dabei nicht zu Schaden, es blieb überall bei verbogenem Blech.

Die Räum- und Streudienste hätten gute Arbeit geleistet, sagt Kluge. Und die Autofahrer hatten sich den winterlichen Straßenverhältnissen offenbar auch angepasst, so dass die Polizei nur zu wenigen Unfällen gerufen wurde.

So mancher hatte allerdings auch Pech. Der Fahrer eines Transporters wurde leicht verletzt, als er gegen 12.30 Uhr auf der Bundesstraße 500 von der Straße abkam. Der 23-jährige Mercedes-Sprinter-Fahrer war laut Polizei von Freiburg nach Furtwangen unterwegs gewesen, als er kurz vor dem Bereich „Kalte Herberge“ verunfallte. „Der Transporter stürzte einen etwa drei Meter tiefen Hang hinunter“, heißt es im Polizeibericht. Ein Krankenwagen musste den Mann in eine Klinik bringen. An seinem Fahrzeug entstand Sachschaden in Höhe von rund 5000 Euro.
Zuvor war gegen 8 Uhr ein Autofahrer auf der Kreisstraße zwischen Pfaffenweiler und Herzogenweiler auf der glatten Fahrbahn von der Straße abgekommen und mit seinem Wagen in einem Feld zu stehen gekommen. Der Fahrer blieb unverletzt.
Zwischen Brigach und Hirzwald geriet ein Transporter um 9 Uhr ins Schleudern und kippte letztlich um. Auf der Bundesstraße 500 bei Furtwangen landete gegen 11.30 Uhr ein Fahrzeug im Graben.
Auf dem Gaspedal ausgerutscht
Ein weiterer Blechschaden in Schwenningen lag weniger an der glatten Straße als an offenbar rutschigen Schuhsohlen, berichtet Kluge: Ein Autofahrer rutschte im Spittelbronner Weg mit nassen Schuhen vom Gaspedal und fuhr gegen einen Laternenmast.

Fußgänger hatten es schon schwerer. In der Villinger Innenstadt waren die Technischen Dienste zwar schon am frühen Morgen mit Räum- und Streufahrzeugen unterwegs.
Weil es aber immer wieder zu regnen begann, verwandelte sich die Fußgängerzone und vor allem das Kopfsteinpflaster auch immer wieder in eine Rutschbahn.
Der Wald kommt glimpflich davon
Dem Stadtwald haben die Wetterkapriolen offenbar nicht geschadet. Bis zum frühen Nachmittag hatte der stellvertretende Forstamtsleiter Roland Brauner noch keine Rückmeldungen zu möglichen Schäden erhalten.
Auch er selbst habe bei einer Runde im Wald keine Anzeichen von Eisbruch bemerkt, dazu war das Wetter dann unterm Strich dann wohl doch zu nass.