Gerd Jerger

Die enge Verbundenheit der Gemeinde Niedereschach mit der Patenkompanie, dem 4. Jägerbataillon aus Donaueschingen, hob Niedereschachs Bürgermeister Martin Ragg im Beisein der Ortsvorsteher Alfred Irion (Schabenhausen), Werner Reich (Kappel) und Peter Engesser (Fischbach) jetzt bei einem Treffen im Sitzungssaal des Rathauses hervor. Dort begrüßte der Schultes zehn Soldaten der Patenkompanie, die sich aufmachten, um in Niedereschach und im Ortsteil Schabenhausen im Zuge der laufenden Haus- und Straßensammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zu sammeln.

"Freuen uns riesig"

Im Ortsteil Kappel übernimmt stets Werner Reich die Sammlung und in Fischbach Peter Engesser. "Wir freuen uns riesig, dass sie uns auch in diesem Jahr wieder unterstützen", sagte Ragg zu den Soldaten. Ohnehin sei diese Woche wieder einmal eine Woche der Patenkompanie, so Ragg weiter. Denn am morgigen Sonntag beim Volkstrauertag werden ebenfalls Soldaten der Patenkompanie in Niedereschach weilen und die Gedenkfeiern mit gestalten. Die sehr lebendige Patenschaft mit dem Jägerbataillon wisse man in Niedereschach sehr zu schätzen.

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Werner Reich und Peter Engesser gaben den Soldaten Einblicke in die Sammeltätigkeit, bei der man überwiegend sehr freundlich empfangen werde und bei der sich sehr oft auch nette Gespräche entwickeln. Besonders jüngere Menschen, so Reich und Engesser, würden nachfragen, weshalb man über 70 Jahre nach Kriegsende noch sammle. Diese jungen Menschen seien sehr dankbar über Informationen und oft auch überrascht, was der Volksbund alles leiste.

Traurige Erinnerung

Werner Reich wies darauf hin, dass es auch auf dem Friedhof in Niedereschach ein Kriegsgrab gebe. Dort wurde eine polnische Zwangsarbeiterin beigesetzt, die nach dem Zweiten Weltkrieg während einer damals bestehenden Ausgangssperre, die sie nicht eingehalten hatte, erschossen wurde.