Gerd Jerger

Neue Impulse für Niedereschach hat der Handels-, Gewerbe- und Industrieverein (HGI) Niedereschach auch im Jubiläumsjahr 2018 gesetzt, wie die bei der Jahreshauptversammlung im Restaurant "Bantle" deutlich wurde. Seit 25 Jahren gibt es den HGI, der nach den Worten des Vorsitzenden Rolf Zahel ein Bekenntnis zur florierenden Gemeinde Niedereschach, zu einem starken Mittelstand und einem zukunftsorientierten Netzwerk darstellt.

Mit Blick auf das 25-jährige Bestehen ging Zahel in kurzen Worten auf die Historie des Vereins und auf das "Zehn-Punkte-Programm" des HGI ein. In seinem Jahresrückblick hob Zahel heraus, dass es 2018 keine Gewerbeschau gegeben habe, weil das Interesse der Mitgliedsbetriebe sich in Grenzen gehalten habe. Man habe eine solche Schau trotzdem noch im "Kopf" und werde versuchen, unabhängig von der stark ausgebuchten Eschachhalle im Gewerbegebiet selbst eine zu organisieren.

Nichtsdestotrotz sei der HGI im abgelaufenen Jahr sehr rege gewesen. So habe man in den Arbeitskreisen der Existenzgründungsoffensive Neckar-Eschach (EGON) und "Standortmarketing" aktiv mitgewirkt und dort viel bewegen können. Bei der überraschenden Schließung der Postfiliale im Kernort Niedereschach habe man ebenfalls reagiert und mit einem Protestschreiben an die Deutsche Post AG und der Mithilfe bei der Suche nach neuen geeigneten Räumen die Interessen der Gewerbebetriebe vertreten.

Kurz vor der Fertigstellung stehe das neue Branchenverzeichnis "Niedereschach A – Z", das seit Jahren in jedem Haushalt seinen Zweck erfüllt und immer dann zur Hand genommen werden kann, wenn man eine heimische Firma sucht. "Dieses Heft braucht keinen Strom, keine Batterien, keinen Internet- oder Mobilfunkanschluss und nur ganz wenig Platz."

Dass der HGI über ein solides finanzielles Fundament verfügt, zeigte sich im Kassenbericht von Astrid Voges, den der Vize-Vorsitzende Thomas Reichert verlas. Einen breiten Raum nahmen die Ausführungen von Bürgermeister Martin Ragg ein, der insbesondere auf die Problematik rund um die Südumfahrung und die geplante Gewerbegebietserweiterung einging und darauf verwies, dass Niedereschach als vom Ministerium ausgezeichnetes Bio-Energie und Gründerdorf diese Auszeichnungen künftig werbemäßig mehr in den Vordergrund rücken möchte. Mit Bedauern wurde die Ankündigung des stellvertretenden Vorsitzenden Thomas Reichert aufgenommen, der vorab darauf hinwies, dass er sich im kommenden Jahr definitiv nicht mehr zur Wiederwahl stellen werde. Er sage dies bereits jetzt, damit Zeit bleibe, sich um die Nachfolgeregelung Gedanken zu machen.