Unvergessliche nachhaltige Erinnerungen nahmen die über 100 Löffinger Bürger von ihrer Romreise wieder mit ins Baarstädtchen. Erinnerungen an die Fronleichnamsprozession mit Erzbischof Stephan Burger, bleibende Gedanken an die ewige Stadt Rom, aber auch das Zurückschauen auf ein einmaliges Erlebnis mit vielen neuen Kontakten und Bereicherungen.
Knapp 100 Löffinger, aber auch viele Gläubige aus der Region und vom Kaiserstuhl waren Erzbischof Stephan Burger nach Rom gefolgt, der dort die Fronleichnamsprozession von Campo Santo zusammen mit Kurienbischof Georg Gänswein und dem ehemaligen Donaueschinger Pfarrer Hans-Peter Fischer zelebrierte. Fischer leitet seit sechs Jahren das dortige Pilgerzentrum. Begleitet wurden die Prozession und die Messe von gleich fünf Musikkapellen, darunter auch die Stadtmusik Löffingen und dem Domchor Graz und Cantores St. Martin Lichtenstein. Als die Prozession zur Mariengrotte ging, hätten sie Papst Benedikt am Fenster winkend gesehen, freuten sich die Löffinger. Nach der Festpredigt ging es dann wieder zurück ins Campo Santo. Dort spielten die fünf Musikkapellen (Stadtmusik Löffingen, Winzerkapelle Oberbergen, Fremdlingen aus dem Allgäu, Assling aus Osttirol und Polling aus Oberbayern) die sieben Nationalhymnen von Liechtenstein, der Schweiz, Österreich, Vatikanstaat, Italien, sowie Deutschland und die von Campo Santo, die letzten beiden von Thomas Epple dirigiert, dem Löffinger Dirigenten. "Es war ein einmaliges Erlebnis zusammen mit rund 2000 Gläubigen diese Fronleichnamsprozession durch die Vatikanischen Gärten zu erleben", da sind sich die Organisatoren Alfons Durst, Norbert Brugger, Werner Adrion und Andrea Burger einig.
Im Anschluss lud der Erzbischof die Gläubigen zum Umtrunk ein. "Es wurde ein Ort der Begegnung mit den Prozessionsbesuchern aus dem deutschsprachigen Raum", so Norbert Brugger.
Die Verbindung zu den drei kirchlichen Persönlichkeiten – Erzbischof Burger, Kurienerzbischof Gänswein und dem Rektors des Campo Santo Teutonico, Pfarrer Hans-Peter Fischer, war sehr intensiv. "Sie repräsentieren die katholische Kirche sehr positiv und gehen auf die Menschen zu", freute sich Werner Adrion.
Im Vorfeld hatte Alfons Durst, der sich mit viel Wissen als idealer Reiseleiter präsentierte, ein umfangreiches, vielfältiges Programm zusammengestellt. So führte Erzbischof Burger die Löffinger durch den Petersdom und Pfarrer Fischer durch Santo Campo. Die beiden Geistlichen besuchten die Löffinger auch beim Abendessen.
Doch Alfons Durst hatte für die Romreisenden noch viel mehr im Angebot. Eine Reise durch 2000 Jahre Geschichte wie den Circus Maximus mit dem Gedanken an Ben Hur, Kolosseum mit den Gladiatorenkämpfen oder die Papstkirche San Giovanni in Laterano. Selbst im jüdischen Viertel wurde koscheres Essen und koscherer Wein probiert. 62 Kilometer in drei Tage, so lautet die erstaunliche Lauf-Bilanz der Romreisenden.
Romreise
Rund 100 Löffinger, dazu eine Reisegruppe aus Wolterdingen mit Pfarrer Werner Arnold, gehörten zu den über 2000 Gläubigen bei der Fronleichnamsprozession in Capo Santo Teutonico, der ältesten deutschen Nationalstiftung Roms, welche in unmittelbarer Nähe des Vatikans liegt. Eine Jahr Vorbereitung lag hinter dem Organisationsteam um Alfons Durst, Norbert Brugger, Andrea Burger und Werner Adrion. Während die Stadtmusik, auch wegen der Instrumente mit dem Bus fuhr, in einem zweiten Bus reisten vor allem die Wolterdinger, gab es eine 38-köpfige Gruppe, die das Fliegen bevorzugte. Seit 2013 gibt es die Prozession vom Campo Santo in den vatikanischen Gärten. (pb)