56 Kilometer lang ist das unterirdische Kanalnetz der Gemeinde Immendingen und ihrer fünf Ortsteile. Dass die Leitungen für das Abwasser gut funktionieren, ist von existenzieller Wichtigkeit. Daher muss aufgrund der Vorgaben der Eigenkontrollverordnung der Zustand der Kanäle regelmäßig überprüft werden, eine Aufgabe, die sich die Gemeinde Immendingen für die nächsten drei Jahre vorgenommen hat. Nach Konzeption und Planung startet nun die Ausführung am ersten Abschnitt im Bereich Ippingen und Bachzimmern.
Kostenpunkt: 40.000 Euro
„Die Vorgehensweise wurde mit dem Wasserwirtschaftsamt abgestimmt“, so Ortsbaumeister Martin Kohler bei der jüngsten Gemeinderatssitzung. „Im Jahr 2022 sollen die Kanäle auf der Gemarkung Ippingen und Bachzimmern bis Immendingen gespült, befahren und ausgewertet werden.“ Für die Leistungen zur Reinigung und Befahrung hatte es ein Angebot der Firma Alba Süd aus Dunningen gegeben.
Die Kosten lagen bei 40.405 Euro, was in etwa der Vorberechnung der Gemeindeverwaltung entsprach. Der Gemeinderat vergab die Arbeiten einstimmig. Nach der Beauftragung der Kanaltechnikfirma sollen das Spülen und die Untersuchung der Kanäle in Ippingen und Bachzimmern 20 Werktage dauern. Die Auswertung und Abrechnung benötigt danach drei Monate.
2023 geht es weiter
Im Jahr 2023 folgt die Prüfung der Kanäle in Hintschingen (Kostenvorberechnung 18.197 Euro) und Zimmern (70.162 Euro), 2024 in Hattingen (43.878 Euro) und Mauenheim (38.100 Euro) sowie 2025 in Immendingen (137.824 Euro). Die Vorberechnung sieht damit von der Untersuchung bis zur Auswertung einen Betrag von knapp 360.000 Euro vor, der bis 2025 finanziert werden muss.
Die Maßnahme dient am Ende nicht nur der Dokumentation gegenüber der Wasserbehörde. Sie sorgt auch dafür, dass die Kanalisation der Gemeinde erhalten werden kann, die Möglichkeit zu langfristigen Sanierungsplänen besteht und die Verwaltung über den Zustand der Kanäle informiert ist.