Hüfingen bekommt einen Naturkindergarten. Dafür setzt sich aktuell der Verein Wiesenkinder ein. Bislang ist das Projekt allerdings nicht in die Kindertagesstätten-Bedarfsplanung der Stadtverwaltung aufgenommen.
Wenn es nach den Gemeinderatsfraktionen Bürgerforum/Grüne und SPD geht, dann soll sich das schnell ändern. Bereits im Februar haben sie in einem gemeinsamen Antrag formuliert, dass der Gemeinderat beschließen soll, den Naturkindergarten des Vereins Wiesenkinder mit dem DRK Kreisverband Donaueschingen als Träger in die jährliche Bedarfsplanung der Stadt für das Jahr 2024 mit 20 Plätzen aufzunehmen.
Kita in die Bedarfsplanung
„Wir erwarten von der Stadtverwaltung, respektive vom Bürgermeister, dass dieser gemeinsame Antrag gemäß Gemeindeordnung in der öffentlichen Gemeinderatssitzung am 30. März behandelt wird“, fordert nun Bürgerforum/Grüne-Fraktionssprecher Michael Steinemann. „Unter anderem braucht diese Elterninitiative ja für ihre nächsten Schritte Planungssicherheit.“

Entsprechend würde auch der Wiesenkinder-Verein eine solche Entscheidung begrüßen, wie Christina Meckes vom Vorstands-Team erklärt: „Von unserer Haltung sehen wir die neue Kita klar als einen Teil Hüfingens. Werden wir in die Bedarfsplanung mit aufgenommen, dann ist das ein klares Signal der Verwaltung und gibt uns Rückendeckung.“

Dabei gehe es auch um finanzielle Unterstützung: „Die Zusammenarbeit und Kooperation läuft einfacher und besser, wenn es so gemacht wird“, erklärt Meckes. Man habe sich bei den Wiesenkindern „wahnsinnig gefreut, dass der Antrag aus den Reihen der Räte kommt.“ Wäre das nicht passiert, wäre die Entscheidung erst Ende des Jahres angestanden. „Wir wollen im März 2024 öffnen und das wäre zu kurzfristig gewesen.“
Für den Kindergarten werde man jetzt die Bauvoranfrage einreichen und sich dann mit dem Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS) auf den Weg machen. „Sie geben der Kita die Betriebserlaubnis.“
Was jetzt noch anstehe, sei die Entscheidung für den Schutzwagen und wie genau er dann einmal aussehen soll, welches Modell es genau werden soll. „Jetzt wird es praktisch“, freut sich Christina Meckes. Während der Bauvoranfrage müsse noch einiges über die Ämter abgewickelt werden. „Die brauchen Zeit, um ihre Einschätzung abgeben zu können“, so Meckes.