Es gibt Orte in Donaueschingen, da kommt man nicht so einfach hin, und wenn doch, dann nicht so häufig. Ein solcher Platz ist auch das Büro von Oberbürgermeister Erik Pauly im blauen Rathaus im ersten Obergeschoss.
Mit einer Tür verbunden ist das Sekretariat, noch eine Tür weiter ist die Hauptamtsleitung angesiedelt. Kurze Wege, für schnelle Entscheidungen.
Wenig verändert
Das 1911 nach dem großen Stadtbrand erbaute Haus hat eine lange Geschichte und steht unter Denkmalschutz.

Hohe Räume und massive Wände prägen es. Alt und in der Zeit stehengeblieben wirkt das Büro von Erik Pauly allerdings nicht. Alte und moderne Komponenten wechseln sich ab. Ein geräumiges und zugleich gemütliches Dienstzimmer, das einem Stadtoberhaupt angemessen wirkt.

Viel verändert hat Erik Pauly in seinem Büro seit Amtsantritt im Jahr 2014 allerdings nicht. Vieles ist noch immer so, wie Vorgänger Thorsten Frei es hinterlassen hat, zum Beispiel viele Möbel, der Schreibtisch und einige Bilder. Warum diese austauschen, wenn der Zustand noch bestens ist, so Erik Pauly.

Es hängen sogar noch zwei Bilder aus der Zeit von Vor-Vorgänger Bernhard Everke an der Wand, Werke von Künstler Hans Ferdinand Sauerbruch.

Auf einem ist die Jahreszahl 1988 erkennbar.

Direkt hinter dem Schreibtisch gibt es Kunst jüngeren Datums. Ein Bild von Emil Kiess und ein Werk von Friedrich Hucke sind dort zu bewundern.

Drei ganz besondere Objekte
Drei Gegenstände im Büro haben für ihn eine ganz besondere Bedeutung. Allen voran nennt er eine Taschenuhr von seinem verstorbenen Vater. Die hat einen Ehrenplatz auf dem Schreibtisch gefunden.
Viele Erinnerungen hängen auch an seinem Füller, der die große Arbeitsfläche neben dem Computerbereich schmückt. „Den habe ich zu meinem Abitur geschenkt bekommen“, sagt der OB.

Viele Jahre ist das her. Seinen Dienst tut der Füller immer noch ohne Anstand, auch bei wichtigen Unterschriften.
Als dritten Gegenstand nennt Erik Pauly das massive Tierkreiszeichen aus Stein, welches vom Schreibtisch gut sichtbar an der gegenüberliegenden Wand angebracht ist.

Ein Stier, das Sternzeichen von Erik Pauly. Es sei im Rahmen der Sanierung der Donauquelle extra angefertigt und ihm überreicht worden, als dort die Tierkreiszeichen hergerichtet wurden. Ein passendes Geschenk, wie er findet, das ihm viel bedeute.
Büroarbeit und Besprechungen
In seinem Büro fühlt sich der Oberbürgermeister wohl. Es sei „das schönste Büro in der schönsten Stadt“, scherzt er. Rund 50 Prozent seiner Arbeitszeit verbringe er hier. Zentral gelegen habe man einen tollen Ausblick in die Stadt.
Kleiner Besprechungen können direkt vor Ort stattfinden, zum Beispiel mit Amtsleitern oder die Bürgersprechstunde. Bei mehr Teilnehmern steht nebenan der große Sitzungssaal zur Verfügung.

Noch eine Tür weiter ist der Besprechungsraum.

Die Türaufschrift lässt vermuten, dass hier einst das OB-Büro gelegen war.