Ein Lottospieler aus Donaueschingen hat in der Samstagsziehung den Jackpot geknackt und mehr als 10,7 Millionen Euro gewonnen. Alle sechs Gewinnzahlen und die richtige Superzahl brachten dem Spieler exakt 10.766.467 Euro und 70 Cent ein, wie Lotto Baden-Württemberg am Montag mitteilte. Wer sich über den Gewinn freuen kann, ist noch nicht bekannt, der Schein war anonym in einer Annahmestelle abgegeben worden.

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Es handelt sich um den inzwischen 19. Gewinn in Millionenhöhe dieses Jahres im Südwesten. Zuletzt hatte eine Lottospielerin aus der Ortenau Anfang August fast neun Millionen Euro gewonnen, im März hatte ein Spieler den Eurojackpot mit 63 Millionen Euro geknackt.

Wir haben die Menschen in Donaueschingen gefragt was sie mit einer so großen Summe tun würden.

Eva-Marén Blessing
Eva-Marén Blessing | Bild: Simon Wöhrle
  • Eva-Marén Blessing aus Donaueschingen spielt selbst nur punktuell Lotto, besonders dann, wenn eine hohe Summe im Jackpot liegt. Die 42-Jährige hat auch schon mit Kollegen gemeinsam getippt, allerdings nur wenige kleine Gewinne verbuchen können. Bei einem Hauptgewinn würde sie zuerst den Steuerberater fragen, was davon wirklich übrig bleibt. Mit einem Gewinn von mehr als zehn Millionen Euro würde sie in ein eigenes Haus investieren und um die Welt reisen. Was übrig bleibt, würde sie zurücklegen, da viele Lotto-Gewinner nach kurzer Zeit bereits wieder pleite seien. Ihre Arbeit würde die Mutter in Zukunft nicht aufgeben, aber auf Teilzeit reduzieren. Sie würde auch in Zukunft wieder Lotto spielen, wenn der Jackpot gut gefüllt ist.
Cosima Spiers
Cosima Spiers | Bild: Simon Wöhrle
  • Cosima Spiers hat schon öfter in unregelmäßigen Abständen selbst gespielt. Die Rentnerin aus Titisee-Neustadt nimmt meist spontan teil, wenn sie an einer Lotto-Stelle vorbeikommt. Ihr höchster und einziger Gewinn dabei waren zehn Euro. Die Gewinnsumme von über zehn Millionen Euro würde sie aufteilen: drei Millionen würde sie für die Enkel zurücklegen und den anderen Betrag für wohltätige Zwecke spenden. Besonders der Tierschutz liegt der 83-Jährigen dabei am Herzen. Trotzdem wird sie in Zukunft nicht häufiger spielen als bisher.
Inge Sejnoha
Inge Sejnoha | Bild: Simon Wöhrle
  • Inge Sejnoha aus Donaueschingen hat vereinzelt selbst Lotto gespielt, inzwischen aber seit längerem nicht mehr. Die 46-Jährige hat mehrere kleine Beträge gewonnen, der höchste betrug 85 Euro. Von einem Hauptgewinn würde sie Schulden bezahlen und einen Großteil des Geldes anlegen. Mit dem Rest könnte die Rentnerin sich ein ruhigeres Leben und spontane Urlaubstrips vorstellen, zum Beispiel nach Schweden oder in die Niederlande.
Andreas Menge-Altenburger
Andreas Menge-Altenburger | Bild: Simon Wöhrle
  • Andreas Menge-Altenburger hat nur ein oder zwei Mal in ihrem Leben Lotto gespielt und dabei nichts gewonnen. Mit der Summe aus dem Jackpot würde der 53-jährige Diplom-Pädagoge aus Donaueschingen eine soziale Stiftung mit Fokus auf Kinder und Jugendliche gründen. Für sich selbst würde er den Gewinn nur verwenden, um sein Haus abzubezahlen, der Rest sollte verteilt werden. Die Chance auf einen Hauptgewinn schätzt er aber als so gering ein, dass es für ihn kein Anreiz sei, noch einmal selbst zu tippen.