Die wichtigsten städtebaulichen Maßnahmen der jüngeren Donaueschinger Stadtgeschichte? Das sind zweifelsfrei die Sanierung der Donauquelle und des Residenzbereichs. Seit November 2015 erstrahlen eine der wichtigsten Touristenattraktionen im Schwarzwald-Baar-Kreis und der öffentliche Raum zwischen Stadtkirche St. Johann und der Schützenbrücke beziehungsweise dem Brigachufer in neuem Glanz. Keine Frage: Hier stimmt die Aufenthaltsqualität, Postplatz und Lammplatz bestechen mit ihrem Treffpunktcharakter, gestalterischen Charme und urbanen Flair. So urteilte auch die Initiative Baukultur Schwarzwald, die die umfangreichen Baumaßnahmen mit dem Architekturpreis 2016 adelte.

Über dem Quellfest wacht St. Johann: Großer Andrang herrschte bei der vergangenen Ausgabe des Donauquellfests 2017.
Über dem Quellfest wacht St. Johann: Großer Andrang herrschte bei der vergangenen Ausgabe des Donauquellfests 2017. | Bild: Roland Sigwart

Den Donaueschingern hat die Millionenmaßnahme ein neues Fest beschert: das Donauquellfest. Das erlebte 2016 seine Premiere und sollte eigentlich einmalig bleiben. Zum Glück nur eigentlich. Denn weshalb sollte ein von Stadtbürgern und Auswärtigen gerne angenommenes Ereignis nicht in Serie gehen? Und so wird der Residenzbereich samt Brauereigelände am Wochenende 29./30. Juni zum dritten Mal zur Festmeile. Veranstalter sind erneut die Stadt, die Fürstenberg-Brauerei, die seit der zweiten Ausgabe mit im Boot sitzt, und die Narrenzunft Frohsinn.

Das war bei der Festpremiere 2016: Vertreter der Stadt und der Fürstenberg-Brauerei freuen sich beim Fassanstich auf das gemeinsame ...
Das war bei der Festpremiere 2016: Vertreter der Stadt und der Fürstenberg-Brauerei freuen sich beim Fassanstich auf das gemeinsame Donauquellfest: Vertriebsleiter Markus Gruhl (von links), Oberbürgermeister Erik Pauly, Gebietsverkaufsleiter Oliver Eckerle, Chefbraumeister Danile Haag, Brauerei-Geschäftsführer Georg Schwende und Frohsinn-Zunftmeister Michael Lehmann. | Bild: Müller, Jürgen

Das gesamte Wochenende über gestaltet Fürstenberg das Programm auf der Brauereibühne an der Schützenbrücke. Erster Höhepunkt wird hier am Samstag um 12 Uhr der Fassanstich sein, anschließend wird die Musik nicht mehr verstummen. Am Samstag gibt‘s eher Rockiges auf die Ohren und am Sonntag wird‘s blasmusikalisch. Mit einer Ausnahme: Am Sonntagabend tritt mit „Blackslash“ der Gewinner des Fürstenberg-Lokal-Derbys 2015 auf. Den Sonntag hat Fürstenberg als „Tag der Braukultur“ konzipiert. Zwischen 11 und 17 Uhr werden in der Brauerei Themen rund ums Brauen präsentiert – von einer Bier-Olympiade über die Arbeit eines Küfers bis hin zu Exponaten aus dem Hopfenmuseum Tettnang. Übrigens haben die Azubis extra ein exklusives Bier nur für diesen Tag eingebraut. Da wird die angekündigte Landes-Bierkönigin Laetitia Nees sicherlich auch einen Schluck verkosten.

Das Donauquellfest 2016 nutzt die Familie Spretke mit Nicole Zimmermann (von links), Mutter Ute Spretke, Ralf Spretke, Joana und Carla ...
Das Donauquellfest 2016 nutzt die Familie Spretke mit Nicole Zimmermann (von links), Mutter Ute Spretke, Ralf Spretke, Joana und Carla Spretke um den Abschied von Jochen Spretke (mitte) zu feiern, der aus Los Angeles angereist ist. | Bild: Müller, Jürgen

Die Stadt Donaueschingen lässt die weiteren Veranstaltungsplätze bespielen. Das sind die Piazza an der Stadtkirche, die Donau-Lounge direkt an der Donauquelle und der Donaumarkt entlang der Straße An der Stadtkirche. Der Donaumarkt wird in diesem Jahr von Marketendern aus der Slowakei bestückt sein, nachdem 2017 Österreich als Gastland zum Zuge gekommen war. Da das Donauquellfest auch Kinderfest sein will, bereitet die Stadt für ihre jüngsten Besucher ein umfangreiches Kinderprogramm vor – mit Aufführungen einer Puppenbühne, Workshops des Kinder- und Jugendmuseums, Hüpfburg und Donau-Memory.

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Das Donauquellfest mündet am Montag, 1. Juli, ins Gregorifest. Tagsüber richtet sich das Programm an Kinder und zum Feierabend spielen die Stadtkapelle und die Schulband des Fürstenberg-Gymnasiums auf.