Am Sonntagabend läuteten die Bediensteten des Blumberger Panoramabads das Ende der diesjährigen Badesaison ein. Trotz eingeschränkter Bewegungsmöglichkeiten im Wasser und an Land und strenger Hygiene- und Abstandsregeln in Zeiten der Corona-Pandemie in dieser Saison ließen es sich in den vergangenen Monaten nahezu 10.000 Schwimmfreunde und Sonnenanbeter nicht nehmen, ihren Hobbys zu frönen. Im vorigen Jahr waren es noch weit über 30.000 Badegäste im Panoramabad gewesen.

Bad-Besucher wie auch das Freibad-Personal hielten die Entscheidung der Stadtverwaltung Blumberg, die beliebte Freizeiteinrichtung trotz der Corona-Pandemie zu öffnen, für eine gute Entscheidung.
Besucher stellen sich auf Regeln ein
Eintrittskarten für das Bad gab es nur im Internet. An der Kasse des Panoramabads durften sie die beiden Kassiererinnen der vergangenen Jahre, Ute Schwarz und Michaela Gundelach nicht verkaufen. Die beiden freundlichen Damen kümmerten sich stattdessen im Eingangsbereich um die Gäste und wiesen diese ein.
Daran beteiligt waren auch Bademeisterin Sandra König und ihr Stellvertreter Siegfried Winter, wie auch zwei weitere Badaufsichten. Es sei selten zu Beanstandungen gekommen. Die „Wasserratten“ hätten sich sehr schnell auf die neuen Regeln im Bad eingestellt.
Eintritt nur mit Registrierung
Für sie wurde es ein bequemes Schwimmen oder Spielen in den Wasserbecken oder an den Sprungbrettern und Rutschen. An den Wochenenden standen jeweils drei Mitglieder der Blumberger DLRG-Ortsgruppe bereit, das Personal zu unterstützen.

„Personen, die nicht registriert waren, durften wir nicht ins Schwimmbad lassen. An diese Weisung haben wir uns strikt gehalten“, so Siegfried Winter. Dass alles so gut gelaufen sei, beruhe auch auf den Maßnahmen, die seitens der Stadtverwaltung getroffen wurden, darüber waren sich am letzten Tag der Saison die Verantwortlichen Winter, Schwarz, Gundelach und die Kiosk-Betreiberin, Claudia Ponzetta, einig.
Viele ältere Schwimmer bleiben weg
Die Kiosk-Betreiberin zeigte sich überrascht, wie locker das Geld in diesem Jahr bei ihren Kunden saß. An hochsommerlichen Tagen machte Claudia Ponzetta gute Umsätze. Die älteren Stamm-Schwimmer wurden in diesem Jahr unter den Gästen vermisst, machte Bademeister Siegfried Winter deutlich. Etwa 80 Prozent aus dem Kreis dieser Frauen und Männer fehlten, ergänzte er. In deren Fußstapfen war es dann die neue Generation der Damen und Herren, die fast täglich das Bad aufsuchte.
Dazu gehörte auch Angela Tscholl, die von dem wunderschönen Blumberger Freibad schwärmte. Auch Michaela Bouillon ließ kaum einen Tag ausfallen, ohne sich in die Fluten des Panoramabads zu stürzen. Das Schwimmen sei zu ihrem Hobby geworden. Die Hygiene-Maßnahmen hätten ihr keine Probleme bereitet. Ingrid Hauser gelang es, das Freibad an 45 Tagen zu besuchen. Es sei jedes Mal ein Erlebnis gewesen, berichtete sie.
Nun hoffen alle Beteiligten, dass die nächste Freibad-Saison wieder in voller Länge über die Bühne gehen und mit dem üblichen Kaffee-Nachmittag abgeschlossen werden kann.