Die erst kürzlich eingeweihte Oberbaldinger Mehrzweckhalle wird doch noch mit einem Schriftzug ihres Namens verziert. Darauf einigte sich der Ortschaftsrat in seiner jüngsten Sitzung. Zusätzlich soll der seit Jahren eingemottete Jugendraum wieder eröffnet werden, berichtete Ortsvorsteher Pascal Wölfle. Es konnten genug Jugendliche für eine Wiederbelebung mobilisiert werden.

Ordentliche, gut lesbare Schriftgröße

In „ordentlicher, gut lesbarer Schriftgröße sowie angebrachter Höhe“ soll die Mehrzweckhalle laut Wölfle gekennzeichnet werden. Auf der Längsseite steht künftig der Schriftzug Mehrzweckhalle, an der Seite mit der grünen Treppe der Ortsname Oberbaldingen.

In Metall- oder Edelstahloptik seien die repräsentativen Buchstaben anzubringen, darauf einigte sich der Rat mit sechs zu zwei Stimmen bei zwei ihm unterbreiteten Vorschlägen. Die Stadtverwaltung ist nun beauftragt, Angebote für die Arbeiten einzuholen und zu prüfen. Ob auch der Haupteingang und die Mensa beschildert werden, wie bei den letzten Sitzungen angedacht und seitens einiger Bürger angeregt, bleibt vorerst ungeklärt.

Putz schon farblich aufgepeppt

Die Wahl der Farbtöne für das frisch energetisch sanierte Rathaus erübrigt sich für den Rat hingegen. „Das Bauamt hat bereits über die Farbe entschieden“, so Wölfle. Da die Grundfarbe bereits in den Putz eingearbeitet wurde, wurden im Endanstrich auch die warmen Erdtöne beibehalten.

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Somit sei dem Anspruch genüge getan, dass sich das Rathaus in die ihr benachbarte Bausubstanz der Mehrzweckhalle und die neulich restaurierte Kirche optisch einfügt und auch die gesamte Baumaßnahme angesichts einer neuen Farbwahl nicht weiter verzögert werden wird. Für den Abschluss der Sanierung und des Innenumbaus am Rathaus warte man nun nur noch auf die Lieferung der Alu-Fensterbänke.

Jugend will ihren Raum beleben

Der Oberbaldinger Jugendraum im Dreschschuppen beim Sportplatz soll wieder hergerichtet werden, so hieß es weiter bei der Sitzung. Der große Raum mit zwei Toiletten und Küchenzeile wurde bereits mehrere Jahre nicht mehr benutzt. Den Anstoß zur Überholung des Raumes gab noch der ehemalige Stadtjugendpfleger Christoph Lauer.

Zehn Rückmeldungen

Der Oberbaldinger Ortschaftsrat hat in der Folge unter Berücksichtigung der städtischen Altersdaten Jugendliche zwischen dem 13. und 19. Lebensjahr angeschrieben, ob eine Wiederbelebung des Jugendraums erwünscht sei. Es gingen zehn positive Rückmeldungen ein mit der Bereitschaft, die angestaubten Räumlichkeiten wieder vorzeigbar zu machen und erneut zu nutzen.

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Ein erstes Treffen mit den Jugendlichen fand bereits Anfang Juni statt. Es konnte eine Einigung erzielt werden, unter Beratung mit dem Bauhof abzuklären, welche kleineren Reparatur- und Erneuerungsarbeiten durch die Jugendlichen geleistet werden könnten. Die Maßnahme soll zügig umgesetzt werden. Eine entsprechende Hausordnung wird mit der amtierenden Stadtjugendpflegerin Jessica Gälle ausgearbeitet.

Bedarf nach Bauplätzen weiter groß

Wölfle erläuterte ferner die für Oberbaldingen maßgeblich angesprochenen Themen bei der jüngsten Sitzung des Forums Innenentwicklung. Nach wie vor sei der Bauplatzbedarf in Oberbaldingen sehr hoch, wobei zahlreiche innerörtlich vorhandene Baulücken durch die Besitzer nicht zum Verkauf gestellt würden. Diese seien für den Privatgebrauch reserviert.

Barriererefrei ist selten

Für das im Gemeinderat bereits beschlossene und hinter dem Service-Center anzulegende Neubaugebiet Buschhof II existiere bereits eine Warteliste mit Bauwilligen. Eine jedwede Verfügbarkeit von Grundstücken in Oberbaldingen für Neubauten werde geprüft. Hingegen gebe es im Ort keinerlei barrierefreien Wohnraum wie in Mehrfamilien- oder Mehrgenerationenhäusern. „Halle, Rathaus, Servicecenter und Kirche sind barrierefrei, mit Wohnraum könnte man nachziehen“, so Wölfle.