Was bewegt die Bad Dürrheimer, was lieben sie an ihrer Stadt und was ärgert sie vielleicht ein wenig? Der SÜDKURIER hat sich bei der Sommerredaktion auf dem sonnigen Wochenmarkt umgehört und Stimmen gesammelt.
Wie geht es mit dem Solemar weiter
Besonders für die aktuellen Entwicklungen rund um das Solemar interessiert sich Doris Reiser: „Ich gehe da jede Woche einmal hin“, sagt sie. Da ist es für sie natürlich relevant, wie es mit dem Wellness- und Gesundheitszentrum weitergeht – ob Sanierung oder Neubau. „Aber ich verstehe auch, dass man nach 40 Jahren etwas machen muss.“
Das Thema Bäder bewegt auch SÜDKURIER-Leser Klaus Zeiske. Er beklagt sich, dass die Stadt kein Freibad mehr hat. Mit dem Minara-Umbau ist das große Außenschwimmbecken weggefallen. „Unglaublich“, kommentiert Zeiske diese Veränderung. „Da wären wir im Sommer sehr gerne hingegangen, jetzt sind wir halt nach Villingen oder Donaueschingen gefahren“, so der Rentner. Wenn nun noch das Solemar aufgrund einer Sanierung gesperrt werde, „dann ist Bad Dürrheim ganz tot“.
Die Flüchtlingsunterkunft bewegt die Menschen
Dieter und Elfriede Vosseler dagegen treibt ein ganz anderes Thema um: die neue Flüchtlingsunterkunft in der Kurstadt. „Das macht uns schon etwas Sorge“, sagt das Ehepaar. Vor allem ältere Menschen hätten in dem Gebiet dann vielleicht Angst, abends auf die Straße zu gehen. „Aber es kann auch gut gehen“, so Elfriede Vosseler.

Aus ganz anderen Gründen fühlt sich Christa Bizigeio derzeit nachts in der Kurstadt nicht so wohl. Im Brühlweg ist eine Straßenlaterne kaputt, die nächste sehr weit weg. „Man hat das Gefühl, man läuft in ein schwarzes Loch“, so die Dame. Obwohl sie die Zustände schon vor Wochen bei der Stadtverwaltung bemängelt hat, sei bislang nichts passiert.
Erhard Elsässer stört vor allem der Verkehr in der Karlstraße. Es seien oft sehr viele Autos unterwegs – und dies oft deutlich zu schnell, bemängelt er. Vor allem Eltern, die hier auf dem Weg zum Kindergarten durchfahren, drückten oft ordentlich aufs Gaspedal. Zudem werde die Straße häufig von großen Karossen zugeparkt. Doch die unschöne Situation interessiere niemanden: „Die Karlstraße wird von der Stadt total vernachlässigt“, so Erhard Elsässer.

Ein ganz positives Bild zeichnet Anna-Maria Pfaff von Bad Dürrheim: „Es ist sehr schön hier. Man hat alles und ist trotzdem schnell in der Natur“, sagt die Yoga-Lehrerin. Spaziergänge, radfahren, joggen – es gebe viele schöne Wege. Besonders der Embodiment-Parcours im Wittmannstal und der Nature Fitness Parcours auf dem ehemaligen Minigolfplatz haben es ihr angetan. „Die Stadt legt sich sehr ins Zeug, um tolle Sachen zu bieten.“