Ein riesiges Kunstwerk in einem Gewerbegebiet ist etwas, was man nicht alle Tage sieht – doch zwischen den Firmengebäuden in der Stockacher Höllstraße sorgte in den vergangenen Wochen ein riesiges glänzendes Objekt für Aufsehen bei den Passanten. „Einige, die hier in letzter Zeit vorbeigefahren sind, haben abgebremst um genau zu sehen, was hier gemacht wird“, berichtet Firmenchef Mario Bacher von Edelstal Bacher lachend. Das riesige Objekt, das auf dem Hof des Unternehmens die Blicke auf sich zog war die Skulptur #907 von Bildhauer Jörg Bach.
Kein alltäglicher Auftrag
Stolze 6,40 Meter lang, 2,40 Meter breit und zwei Meter hoch ist das Kunstwerk aus spiegelpoliertem Edelstahl, das so viele Passanten in Staunen versetzte. „Es ist eine Arbeit aus der Serie der Reflektoren“, erklärt Jörg Bach. Die Werke aus dieser Serie spiegeln ihr Umfeld und alles, was sie umgibt wieder, auch man selbst kann sich als Betrachter des Kunstwerks darin wiederfinden.
Für die Firma Bacher war der Auftrag kein alltäglicher, erzählt Mario Bacher. Normalerweise fertigt das Unternehmen unter anderem etwa Bauteile für Produktionsanlagen in der Medizin- und Lebensmitteltechnik. „Was die Größe dieser Skulptur angeht, sind wir schon fast an die Grenzen dessen gestoßen, was wir in unserer Halle leisten können“, sagt Bacher. Deshalb sei man für die letzten Produktionsschritte auch nach draußen umgezogen.
500 Arbeitsstunden für das riesige Projekt
Rund 500 Arbeitsstunden seien in das Projekt geflossen. „Gerade am Anfang war es schwierig, die geraden Bleche in Form zu bringen. Da sah auch alles noch sehr wild aus“, sagt Daniel Futterknecht, Bereichsleiter der Abteilung Bau bei der Firma Bacher. Trotzdem sei es eine schöne Herausforderung gewesen. Und dann gab es am Rande des Pressegesprächs zu noch zu erfahren, dass es schon in absehbarer Zeit die nächste Edelstalplastik aus Stockacher Fertigung geben könnte. Denn Künstler Jörg Bach hat einen Auftrag aus Offenburg für ein großes Edelstahlobjekt bekommen.