Elektroautos werden immer beliebter. Laut dem Online-Portal „Statista“ ist die Zahl der bundesweit zugelassenen Autos mit reinem Elektroantrieb in den vergangenen zehn Jahren von 4541 im Jahr 2012 auf 840.645 Ende 2022 gestiegen.

Auch in den Statistiken für die Neuzulassungen, die der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) auf Grundlage von Zahlen des Kraftfahrtbundesamts auf seiner Internetseite veröffentlicht, zeigt sich – abgesehen von einem Einbruch der Zulassungszahlen von Elektroautos Anfang 2023, der mit einer Änderung bei den Förderprämien zusammenhänge – ein stabiler Aufwärtstrend bei den Neuzulassungen.

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Der Bedarf an Ladeinfrastruktur steigt

Das sorgt aber auch dafür, dass der Bedarf an öffentlichen Ladepunkten für diese Fahrzeuge weiterhin steigt. Die Stadtwerke Stockach arbeiten deshalb auch in diesem Jahr weiter am Ausbau der Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität.

Kürzlich wurde der Stand des Ausbaus im Gemeinderat vorgestellt. Laut Informationen der Stadtwerke sollen neben dem Austausch der bestehenden Ladestation am Rathaus und im Parkhaus sieben weitere Ladestationen in Stockach entstehen.

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„Somit werden an neun Standorten insgesamt 22 öffentliche Ladepunkte eingerichtet“, schreiben der scheidende Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Fürst und Marketingleiterin Silja Laub auf Nachfrage des SÜDKURIER.

Auch die Ortsteile kommen zum Zug

Neben der Kernstadt soll es auch jeweils zwei Ladepunkte in den Ortsteilen Wahlwies, Espasingen und Zizenhausen geben. In der Kernstadt entstehen je zwei Ladepunkte in der Goethestraße, am Krankenhaus, im Parkhaus und am Rathaus.

„Wir freuen uns, mit der Erweiterung der Ladeinfrastrukturen einen weiteren Baustein für die Energiewende im Verkehrssektor auf ...
„Wir freuen uns, mit der Erweiterung der Ladeinfrastrukturen einen weiteren Baustein für die Energiewende im Verkehrssektor auf den Weg zu bringen“ – Jürgen Fürst ist der Geschäftsführer der Stadtwerke Stockach. | Bild: Stadtwerke Stockach

Jeweils vier Ladepunkte entstehen am Bahnhof sowie auf dem Parkplatz an der Jahnhalle. An jedem der neu errichteten Ladepunkte sollen dann in Zukunft Elektrofahrzeuge mit bis zu 22 Kilowattstunden geladen werden können, heißt es in dem Schreiben der Stadtwerke.

Für den Ausbau des Ladenetzes haben die Stadtwerke Stockach, eigenen Angaben zufolge, Fördermittel bekommen. Die erforderlichen Ladestationen seien bereits bestellt. Schon Anfang März wurden die ersten beiden davon auf dem Parkplatz der Jahnhalle an der Dillstraße installiert.

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Die weiteren Ausbaumaßnahmen sollen noch im ersten Halbjahr 2023 erfolgen, schreiben Fürst und Laub. „Wir freuen uns, mit der Erweiterung der Ladeinfrastrukturen einen weiteren Baustein für die Energiewende im Verkehrssektor auf den Weg zu bringen“, betont Jürgen Fürst.

So steht es um das schnelle Internet

Auch beim schnellen Internet via Glasfaser geht der Ausbau in diesem Jahr weiter voran. Die Stadtwerke haben eigenen Angaben zufolge hierfür ein Investitionsvolumen von 770.000 Euro eingeplant. Die Verlegung erfolge teilweise in Eigenprojekten, teilweise in Kooperation mit anderen Versorgungsunternehmen im Rahmen von anstehenden Tiefbaumaßnahmen.

Als größere Ausbaugebiete für das Glasfasernetz, die für 2023 eingeplant sind, nennen die Stadtwerke die Walter-Diehr- und Kurt-Fahr-Straße sowie Stegwiesen und untere Walke in der Kernstadt Stockach.

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Hier wird dieses Jahr ausgebaut

Im Ortsteil Hindelwangen soll das Gewerbegebiet Himmelreich eine schnelle Glasfaserverbindung bekommen, ebenso werden Teile von Mahlspüren im Hegau an das Glasfasernetz angeschlossen. Die Bonndorfer Straße in Winterspüren steht ebenso auf dem Ausbauplan für das schnelle Internet wie Frickenweiler und die Veitshöfe in Seelfingen.

Weitere Maßnahmen in Planung

Die Stadt sei bemüht, die nach der Umsetzung aller Maßnahmen verbleibenden unterversorgten Gebiete im Rahmen eines neuen Förderprogramms erschließen zu können. Dafür sei bereits ein ein Fachbüro beauftragt. Man sei Optimistisch, im besagten Förderprogramm berücksichtigt zu werden und dadurch die Lücken baldmöglichst schließen zu können heißt es von Seiten der Stadtwerke.

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