Das kommt während der Hitzewelle wie gerufen: Das Singener Aachbad hat kürzlich aufblasbare Hüpfburgen im Schwimmerbereich aufgestellt. Die von der Stadtverwaltung organisierte Attraktion lockte laut dem Betriebsleiter des Aachbades, Peter Heck, einige Besucher mehr als sonst ins Freibad. Dabei konnten sie sich wie gewohnt abkühlen: Das Wasser wird zwar etwas weniger geheizt, doch die Energie-Krise macht kaum Sorgen.
An der Badeaktion teilnehmen konnten Schwimmer jeden Alters. Außerdem durften nur zwei Leute gleichzeitig auf der Anlage sein. „So eine Aktion werden wir bestimmt noch ein oder zwei Mal diesen Sommer machen“, teilt Peter Heck mit. Generell sei das Aachbad derzeit sehr gut besucht. „Wetterbedingt kommen natürlich viele Leute zum Baden“, so Heck.
Durch den Sommer mit Solarenergie und Wärmepumpe
Trotz der heißen Tage wirft das Aachbad im Zuge der anstehenden Gasversorgungsprobleme schon den Blick auf die kältere Zeit des Jahres und spart bereits Energie. Dafür wurde das Temperaturniveau der Wärmepumpe jetzt schon reduziert, wie Bernd Walz als Fachbereichsleiter für Bildung und Sport der Stadt Singen auf Anfrage erklärt. Dies werde durch die derzeitige Hitze kompensiert und mache sich bei der Wassertemperatur nicht bemerkbar.
Weitere Einschränkungen gebe es aber noch nicht. Das liege daran, das eine Warmwasseraufbereitung des Beckenwassers mit Solarthermie und der Wasserwärmepumpe bereits seit dem Umbau des Aachbades im Jahr 2004 für die Regulierung der Wassertemperatur in den Schwimmbecken sorgt.
Damit erfolge die Beheizung des Aachbades für Duschen und Schwimmbecken zum Teil mit Sonnenenergie. Laut Bernd Walz werde Erdgas dabei nur für einen geringen Teil der Wärmeversorgung genutzt.