Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, Führung und Verantwortung, Veränderung und Kundenorientierung: Das sind nur einige der Themen einer Konferenz, die am Montag (22. September) Fach- und Führungskräfte aus Medienhäusern im gesamten deutschsprachigen Raum nach Konstanz geführt hat. Der SÜDKURIER veranstaltet hier erstmals die Tagung „RED@work“, die sich als erste ihrer Art ganz auf das Thema Transformation fokussiert. Nach einem gemeinsamen Workshop-Auftakt am Sonntagabend suchen rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Rezepten, wie Verlage und Redaktionen den Wandel aktiv gestalten können. Unter ihnen sind zahlreiche Chefredakteurinnen und -redakteure, Transformationsexperten sowie profilierte Autorinnen und Autoren.

„Die Rahmenbedingungen haben sich völlig gewandelt“, sagte SÜDKURIER-Chefredakteur Stefan Lutz zum Auftakt, und es sei zu erwarten, dass die Veränderung nicht mehr enden werde, und das Tempo sogar noch zunehme. Für Medienhäuser, bei denen Verlässlichkeit und Beständigkeit seit jeher zum Markenkern gehören, ist das eine Herausforderung und öffnet zugleich große Gestaltungsmöglichkeiten. Schon mit Blick auf die nächsten drei Jahre lasse sich nicht sicher sagen, welche neuen Aufgaben auf Unternehmen und Mitarbeiter zukommen, so Lutz weiter. Die Tagung wolle Ideen und Rezepte erarbeiten, wie der Mut zu Veränderung in die Organisationen und Teams getragen werden kann.
Man redet offen: Die Medienbranche ist zusammengerückt
In der Branche teile man das Wissen und die Erfahrungen inzwischen sehr offen, betonte Julia Blust aus der SÜDKURIER-Chefredaktion. Denn alle Medienhäuser stünden vor der gleichen Herausforderung: „Veränderung, Führung, Journalismus, wie gestalten wir diese drei Dinge optimal zusammen?“ Unter dieser Leitfrage steht auch die Konferenz „RED@work“, mit der der SÜDKURIER Neuland betritt. Das Echo aus der Branche ist dabei überwältigend: Mit mehr als 100 Teilnehmenden, teils aus großer Entfernung angereist, hatte das Organisationsteam des SÜDKURIER nicht gerechnet.

Im Austausch bei zahlreichen Einzel-Sessions und Podiumsrunden soll das vertrauensvolle und offene Miteinander die Arbeit prägen. Dazu hatten sich die Teilnehmer schon am Eröffnungsabend im Konstanzer Neuwerk intensiv mit wichtigen Begriffen wie Authentizität, Werte, Vertrauen und Inspiration beschäftigt. Zugleich arbeiteten sie an der Frage, warum es Journalismus mehr denn je braucht und wie zeitgemäße Antworten in Zeiten von Fake News und gesellschaftlicher Spaltung aussehen können. Das Programm am Montag bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, mit anerkannten Expertinnen und Experten zusammenzuarbeiten, sich auszutauschen und mit vielen guten Ideen für die weitere Gestaltung der Veränderungsprozesse in ihre Redaktionen und Unternehmen zurückzukehren.
Die Idee für die Konferenz „Red@work“ wurde beim SÜDKURIER geboren
Ins Leben gerufen und organisiert hat die Tagung „RED@work“ ein Team des SÜDKURIER in Konstanz, dessen Arbeit in der gesamten Branche aufmerksam beobachtet wird. Chefredakteur Stefan Lutz erinnerte zu Konferenzbeginn daran, dass der SÜDKURIER bereits vor sieben Jahren nach norwegischem Vorbild ein Editorial Development auf die Beine gestellt hatte. Drei Expertinnen und Experten begleiten darin die Redaktion in ihrer Entwicklung in der Digitalisierung und in der Arbeit mit den Herausforderungen des Marktes. Anne Allgaier, Sebastian Pantel und Lena Zieseniß waren es dann auch, die das Programm für die „RED@work“ maßgeblich auf die Beine gestellt und namhafte Referentinnen und Referenten gewonnen hatten.