Das Programm für das 51. Hohentwielfestival von 17. bis 23. Juli auf dem Singener Hausberg liegt druckfrisch vor und die Freude ist groß, dass das Festival wieder stattfinden kann. „Wir haben vier Jahre darauf gewartet und jetzt sollen alle kommen“, brachte Roland Frank, Geschäftsführer der städtischen Kultur und Tourismus GmbH, die Stimmung vor dem Festival auf den Punkt. 2019 hätte das Festival sein 50. Jubiläum gefeiert, doch es musste wegen eines Felssturzes am Berg abgesagt werden. Daher wurde es auf den Rathausplatz verlegt, erinnerte OB Bernd Häusler an das erste Jahr im Festivalpech. 2020 habe die Stadt 50 plus ein Jahr feiern wollen, doch da kam die Corona-Pandemie. Sie sorgte auch 2021 für eine Absage.

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„Wir sind froh und dankbar, dass das Festival in gewohnter Weise stattfinden kann“, sagte der OB bei einem Pressegespräch. Vor allem das Burgfest „wie es der Hegau schätzt und liebt“ als Fest für die ganze Familie hätten die Singener schmerzlich vermisst. Häusler bedankte sich bei den rund 250 ehrenamtlichen Helfern und den Rettungsdiensten, ohne welche die Veranstaltung nicht stattfinden könnte. Der Aufbau sei wieder eine Riesen-Logistik, die aber aufgrund langjähriger Erfahrung gut funktioniere. Das Hohentwielfestival habe viele bewährte Partner und Sponsoren, die auch nach der Pause alle mit an Bord seien, so der OB.

Dieter Bös von der Konzertagentur Kokon konnte als Veranstalter der drei Konzerte vermelden, dass das Konzert von Lea und Lotte am 22. Juli bereits ausverkauft sei. Auch der Vorverkauf für die Konzerte der irisch-amerikanischen Band Flogging Molly am 21. Juli und des Rappers Bausa am 23. Juli liefe gut. Die Konzertagentur sei froh, dass die Künstler alle ihre Zusagen aufrechterhalten hätten, so Bös.

Freuen sich gemeinsam aufs Hohentwielfestival (von links): Oberbürgermeister Bernd Häusler, Xhavit Hyseni und Dieter Bös von der ...
Freuen sich gemeinsam aufs Hohentwielfestival (von links): Oberbürgermeister Bernd Häusler, Xhavit Hyseni und Dieter Bös von der Konzertagentur Kokon sowie Roland Frank, Geschäftsführer der städtischen Kultur und Tourismus GmbH. | Bild: Weiß, Jacqueline

Künstler und Fans sind treu geblieben

Nicht nur die Künstler, auch die Fans seien dem Festival treu geblieben und hätten ihre Tickets behalten, erklärte Xhavit Hyseni, der zweite Geschäftsführer von Kokon. Die Agentur freue sich auf das Programm, das gut auf den Hohentwiel passe und mit den Konzerten von Lea und Lotte sowie Bausa auch ein junges Publikum anspreche.

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Das Burgfest auf dem Hohentwiel sei einzigartig und ein organisatorischer Kraftakt, so Roland Frank von Kultur und Tourismus. Er und sein Team haben für den 17. Juli 90 Stunden Programm auf zwölf Bühnen von 10 bis 21 Uhr auf die Beine gestellt. Es sei wieder von allem etwas dabei, so Frank: Musik von Jazz bis Newcomer, Kleinkunst und Kinderprogramm. An Musikgruppen ist unter die Band Soulmachine, die Band Siolta, die Steißlinger Sängerin Nicole Scholz mit Band oder auch die Tribute-Band Phil mit Hits von Genesis und Phil Collins zu hören. Das Kleinkunst-Aufgebot reicht von Zauberkunst über Feuerjonglage bis zu Einradartistik und Wortakrobatik.

Auch Vereine bringen sich wieder ein

Natürlich seien wieder die Vereine dabei, die für Programm und Verpflegung sorgen. Das Ganze kostet sieben Euro Eintritt für Erwachsene im Vorverkauf, Kinder bis einschließlich 14 Jahre sind frei.

Begeisterte Fans beim Hohentwielfestival 2018.
Begeisterte Fans beim Hohentwielfestival 2018. | Bild: Tesche, Sabine

Die Organisation laufe in bewährter Weise und es habe zum Beispiel beim Einlass nie Probleme gegeben. Der Besucherandrang halte sich mit 3000 Fans bei einem ausverkauften Konzert auch in Grenzen, so Bös.

Was Besucher beachten sollten

Wichtig sei trotzdem, dass man sich frühzeitig auf den Weg auf den Hohentwiel mache. Die Fahrt, der Fußmarsch zur Ruine und auch der Einlass mit nur einem Zugang nehmen Zeit in Anspruch. Ratsam sei auch festes Schuhwerk für den Weg auf den Berg, merkte Roland Frank an.

Die Veranstalter raten auch dazu, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen, da die Parkplätze Offwiese und Landesgartenschau begrenzt sind. Der kostenlose Bus-Pendelverkehr zum Informationszentrum werde wieder eingerichtet.

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