Der elfjährige Nathan hat zum ersten Mal vor Publikum gespielt. Nach dem Muttertagskonzert der Jugendmusikschule (JMS) Singen war ihm die Freude über seinen Auftritt anzusehen. Er sei nicht aufgeregt gewesen, erzählte er: „Das ist doch toll, und alles ist prima gelaufen“.
Auch die anderen jungen Musiker und Musikerinnen der Mini Winds und des Bläser-Vororchesters waren rundum glücklich. Es war nach drei Jahren Corona-Pause wieder das erste Konzert mit Musikschülern der JMS im Walpurgissaal.
Dank an Eltern und Musiklehrer
„Wir konnten uns gar nicht vorstellen, dass Musikunterricht auch digital stattfinden kann, aber es klappte“, richtete Bürgermeisterin Ute Seifried ihren Dank an die Eltern und die Musiklehrer, die während dieser Zeit Herausragendes geleistet hätten. Das trifft auch auf den musikalischen Nachwuchs zu.
Den Beweis erbrachten schon zum Auftakt die Mini Winds, die nach einem Jahr Unterricht zum ersten Mal als Orchester auftraten. „Da sieht man auch mal, was man in dieser Zeit alles lernen kann“, sagte ihr Leiter Florian Gutmann. Er freute sich mit den Jüngsten über den herzlichen Applaus der Zuhörer.
Jubiläumskonzert am 14. Mai
Wie weit man es nach dreijähriger Unterrichtszeit bringen kann, führte das Bläser-Vororchester der Jugendmusikschule vor. Die Jungen und Mädchen erfüllten den Saal mit harmonischem Zusammenspiel und wurden dafür mit begeistertem Applaus bedacht. „Sie haben gemerkt, dass wir nichts verlernt haben“, sagte Orchesterleiter Kuno Mößmer mit Stolz auf sein junges Orchester.
Annette Tinius-Elze, die Leiterin der JMS, war hocherfreut über ein volles Haus. Ihren Dank richtete sie an die Orchesterleiter, die das Konzert in kürzester Zeit auf die Beine gestellt hatten. Sie wies darauf hin, dass das Konzert zum 50. Jubiläum der JMS am 14. Mai um 19.30 Uhr im Walpurgis-Saal nachgeholt wird. Musizieren werden ehemalige Schüler, für Annette Tinius-Elze ein Zeichen dafür, dass Musik auch in der heutigen Zeit einen hohen Stellenwert hat.