Analog zu den 24 Türchen eines Adventskalenders wird bei den sogenannten Adventsfenster-Aktionen, die in einer Reihe von Hegaugemeinden wieder stattfinden, der Bevölkerung täglich eine neue stimmungsvolle Weihnachtsdekoration präsentiert. In Friedingen kommt das Publikum sogar in den Genuss von 28 Adventsfenstern. Denn hier wurde das erste Fenster bereits am ersten Adventssonntag geöffnet. Ab der Dämmerung kamen die Besucher und freuten sich über die tolle Beleuchtung am Haus der Familie Neurohr.
In Corona-Jahren als Spaziergang konzipiert
Stefanie Neurohr ist eine der beiden Organisatorinnen der Aktion. Nicht trotz, sondern gerade weil Corona war. Da man nirgendwo hin konnte, keine Weihnachtsfeier stattfand, oder überhaupt etwas, was Vorfreude auf das Fest machte, haben Sonja Unger und sie 2020 das erste Friedinger Adventsfenster ins Leben gerufen. Damals und dann auch 2021 war es als Spaziergang konzipiert.
„Wir wollten etwas Weihnachtliches im Dorf machen“, erzählt Neurohr. Auch diese stillen Adventsfenster der Corona-Jahre erwiesen sich als beliebt. An den jeweiligen Standorten gab es Pandemie-bedingt zwar keine Bewirtung. Wer wollte, konnte den örtlichen Kindergarten und die Grundschule aber dennoch durch den Kauf einer Flasche Glühwein unterstützen. Stattliche 1800 Euro kamen so im vergangenen Jahr zusammen.
Treff bei Glühwein und Grillwurst
In diesem Jahr konnten die beiden Organisatorinnen nun planen, ohne auf Corona-Restriktionen Rücksicht nehmen zu müssen. Und so wurde das erste geöffnete Adventsfenster dann auch gleich zum Treff bei Glühwein und Grillwurst. Kathrin Koppenhöfer war mit der Familie da.
„Die Kinder freuen sich sehr über die Lichter“, stellte sie fest. „Wenn im Ort so etwas angeboten wird, dann unterstützen wir das selbstverständlich“, meinte ihr Schwiegervater Ralf Koppenhöfer. Die Adventsfenster können bis Weihnachten täglich ab 16.30 Uhr bewundert werden. Flyer zu den Standorten liegen an den Adventsfenstern aus. Infos auch bei Instagram unter advent_in_friedingen