Für einen Schauspieler habe er totales Glück: „Mit wenigen Unterbrechungen bin ich seit 2006 durchgehend engagiert“, weiß Elmar F. Kühling sein langjähriges Engagement im Theater Die Färbe zu schätzen. Als „Neuer“ im Ensemble stand er aber schon vor 24 Jahren auf der Färbebühne, direkt nach der Schauspielschule hatte Peter Simon ihn engagiert.

„Es war für mich von Anfang an eine gute und wichtige Zeit“, sagt Kühling. In der Färbe herrsche ein hohes Niveau und in einem kleinen Ensemble spiele jeder eine große Rolle. „Da muss man was bringen“, er habe von griechischer Tragödie über deutsche Klassiker bis zu Boulevardstücken alles abgedeckt. Und dabei viel gelernt und praktische Erfahrungen gesammelt.

Er spielte auch in München, Frankfurt und Bern

Dem ersten Engagement folgten zwei weitere Jahre in der Färbe, danach spielte er als freier Schauspieler auch an großen Theatern in München, Frankfurt und Bern.

„Es würde den Rahmen sprengen, die vielen unterschiedlichen Figuren aufzuzählen, die ich bis heute gespielt habe“, betont der 52-Jährige, dass jede Rolle gleich wichtig sei, er am liebsten aber Komödien spiele. Darin sind es gerade die unangenehmen Typen, die ihm liegen.

Vorliebe für unangenehme Typen in Komödien

Im aktuellen Stück „Bauernopfer“ von Detlef Vetten ist er der Bauer, ein grantiger Charakter und böser Gegenspieler der Feldarbeiter. Die Rolle spiele er sehr gern und schon beim Lesen habe er Lust gehabt, auch die Regie zu führen, sagt Kühling.

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Das Singener Theater als feste Station sei für ihn als Vater von drei Kindern ein großes Glück, erklärt er: „Ein Tingeltangel-Leben von Ort zu Ort wie andere Schauspieler-Eltern bleibt uns erspart.“

Um Arbeit und Familie gut unter einen Hut zu bringen, müsse man aber organisieren können. Die nötigen Nerven und Geduld hat er auch. Man glaubt Elmar F. Kühling, wenn er sagt: „Es klappt seit 13 Jahren.“ So alt ist seine älteste Tochter.

Die Komödie „Bauernopfer“ ist vom 25.-29. August und vom 1. -4. September noch mal im Färbe-Garten zu sehen. Infos im Internet: www.diefaerbe.de