Lang erwartet, endlich gestartet: Das Kreisimpfzentrum (KIZ) des Landkreises Konstanz in der Singener Stadthalle hat seinen Betrieb aufgenommen. Für den ersten Tag seien 90 Impftermine vereinbart worden, erklärt Jens Bittermann, Referent des Landrats und Koordinator des KIZ, bei einem Pressegespräch vor Ort. Und auch diese Termine sind nur zustande gekommen, weil die Buchung für das KIZ Singen bei der KV Digital, die die Termine verwaltet, versehentlich zu früh freigeschaltet waren.
Nur vier Personen seien nicht zum Termin erschienen, teilt Landratsamts-Sprecherin Marlene Pellhammer mit. Und das trotz widriger Wetterverhältnisse. Nicht alle Impflinge kamen aus dem Landkreis, so Bittermann, es sei auch jemand aus Lörrach dort gewesen. Denn man könne sich für einen Impftermin an jedes KIZ wenden.
Impfstoff kam per Sonderlieferung aus Tübingen
Für diese Impflinge war der Impfstoff nun per Sonderlieferung in der Nacht vom Zentralen Impfzentrum in Tübingen geholt worden, so Bittermann. Trotz Schneechaos auf den Straßen habe das auch sehr gut geklappt, sagt der Koordinator, Thomas Irmer vom Referat Brand- und Katastrophenschutz des Landratsamtes sei sogar früher als erwartet zurück gewesen. Im Normalbetrieb werden dann deutlich mehr Impfdosen in den Kreis Konstanz fließen, so Bittermann. Doch ein Teil davon werde an mobile Impfteams des KIZ gehen, die in Seniorenheimen an die Arbeit gehen. Die mobilen Impfteams, die dort jetzt unterwegs sind, kommen vom Zentralen Impfzentrum in Freiburg.
Mit dem Start der Arbeit im KIZ zeigt sich Bittermann zufrieden: „Das ist aus meiner Sicht perfekt gelaufen.“ Um für mögliche Reibungen gewappnet zu sein, sei reichlich Personal vor Ort gewesen. Bittermann zählt auf: drei Ärzte, vier medizinische Fachangestellte, zwei Reinigungskräfte, acht Sicherheitsleute, zwei Schichtleitungen und alle Teamleitungen. Anfangs habe es dennoch Optimierungsbedarf gegeben. So habe man nun mehr Rollstühle vorrätig für Senioren, die schlecht zu Fuß sind.