Hocherfreut zeigte sich Oberbürgermeister Simon Gröger von der Idee Erik Hörenbergs, des Leiters vom Fachbereich Kultur. Er hatte nämlich eine Kooperation der Stadt mit der Hochschule für Musik in Trossingen angeregt. Es handele sich um eine Zusammenarbeit mit gemeinsamer und langfristig angesetzter Zielsetzung.

Trossingen sei bereits seit Langem eine exzellente Musikstadt, und Radolfzell baue gerade die dritte Säule des Musikstadt-Konzepts aus, wie Hörenberg erläuterte. Denn neben Aus- und Weiterbildung der Amateurmusiker und dem Ausbau der Nachwuchsförderung verspreche die Zusammenarbeit mit Trossingen, die Plattform als Musikstadt Radolfzell zu festigen und ihr Netzwerk auszubauen.

Was geplant ist

„Schaufenster Musikstadt – zwei Musikstädte begegnen sich“ heißt das Projekt, das am 15. Januar um 18.30 Uhr mit einem Konzert im Milchwerk startet. Es spielen die Big Band der Hochschule unter der Leitung von Matthias Anton und die neu gegründete Jazz-Combo der Musikschule unter Suso Stoffel sowie das Jugendblasorchester unter Kuno Rauch.

Am Nachmittag gibt es Workshops, zu denen die Radolfzeller Nachwuchstalente eingeladen sind. Im Mai wird ein Vokalensemble der Musikhochschule im Münster mit einem Konzert gastieren und Radolfzeller Chorsänger können am Workshop teilnehmen, bevor im Herbst Brass & Percussion auf dem Programm stehen.

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Flankiert wird das Projekt von zwei Konzerten, welche die Musikhochschule im Beethovensaal der Musikschule geben wird. Der Vorlauf mit einem Barock-Konzert der Musikhochschule im November letzten Jahres sei gut angenommen worden, wie Musikschulleiterin Christina Burchardt berichtete.

Kooperation als Geschenk

Linde Brunmayr-Tutz, die Prorektorin der Hochschule für Musik Trossingen, betonte, dass ihr Institut für eine praxisrelevante Ausbildung stehe und die Kooperation mit Radolfzell ein Geschenk und eine wunderbare Bühne für Musiker sei, die noch im Studium stehen: „Es geht um ein Geben und Nehmen, wenn Musik-Studierende und Musikschüler wie in einer Werkstatt gemeinsam auf der Bühne stehen“, erläuterte sie.