Ein älterer Mann ist am vergangenen Donnerstagvormittag Opfer eines Betrugsversuchs geworden. Das teilt die Polizei nun mit. Der Mann habe gegen 8.50 Uhr einen Anruf von einem angeblichen Polizeibeamten der Polizei Radolfzell erhalten. Dieser falsche Beamte habe vorgegeben, dass eine Verbrecherbande beabsichtige, den Angerufenen auszurauben und dass er deshalb sein vorhandenes Bargeld der Polizei übergeben müsse, die alles sicher verwahren werde.

Eine angebliche Polizeibeamtin sei gegen 11.30 Uhr bei dem Mann eingetroffen, habe das Geld angenommen und sei damit verschwunden. Erst Stunden später sei dem älteren Mann der Verdacht gekommen, dass es sich um einen Schwindel handeln könnte und er habe daraufhin die echte Polizei verständigt. Die Geldabholerin wird als etwa 160 bis 170 Zentimeter große Frau mit kräftiger bis molliger Figur beschrieben. Sie habe eine dunkle Hautfarbe, schulterlanges, schwarzes Haar und war zum Zeitpunkt der Geldabholung in der Strandbadstraße dunkle Kleidung gehabt.

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Polizei bittet um Hinweise

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können oder entsprechende Wahrnehmungen am Donnerstagvormittag, insbesondere in der Zeit um 11.30 Uhr in der Strandbadstraße gemacht und dort möglicherweise die beschriebene Frau oder eventuell ein von der Frau benutztes Auto beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Radolfzell (Tel.: 07732 95066-0) oder auch mit dem Kriminaldauerdienst (07731 888 333) in Verbindung zu setzen.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut vor solchen Telefonbetrügern, egal ob sie mit der Masche falscher Polizeibeamter, Enkeltrick oder Schockanruf an das Ersparte ihrer Opfer wollen. „Geben sie fremden Personen, insbesondere am Telefon, keine persönlichen Daten oder Infos zu Ihren Vermögenswerten heraus. Übergeben Sie auf keinem Fall Bargeld an Ihnen fremde Personen“, warnt die Polizei.

Die echte Polizei sollte verständigt werden

Echte Polizeibeamte werden niemanden telefonisch oder auf anderen Wegen, zur Herausgabe von Bargeld oder anderen Vermögenswerten auffordern. „Sollten Sie ähnliche Anrufe erhalten, verständigen Sie die echte Polizei – bitte nicht per Rückruf, sondern suchen Sie die Nummer Ihrer örtlichen Polizei heraus oder wählen den Notruf 110“, so die Mitteilung der Beamten.

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