„Eine ganze Spur der Haltstellenverwüstung ist ungewöhnlich“, konstatiert auch Uwe Vincon, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Konstanz. 17 Fälle der mutwilligen Beschädigung von Buswartehäuschen wurden bereits zur Anzeige gebracht.
Schäden von der Mainau bis nach Allensbach
„In der Nacht vom 28. auf den 29. Dezember 2021 wurden nach bisherigem Kenntnisstand an 17 Wartehallen Glasscheiben zerstört“, berichtet Markus Buntru von der Schwarz-Außenwerbung GmbH. Die Konstanzer Firma, die deutschlandweit tätig ist, ist Eigentümerin eben jener regensicheren Wartezonen für Nutzer des städtischen ÖPNV.

„Damit sind wir auch für die Instandhaltung verantwortlich“, so Buntru. Dass eine einzelne Scheibe an einem Buswartehäuschen zerstört werde, sei nicht ungewöhnlich, berichtet er. Dieses Ausmaß an Zerstörung habe hingegen Seltenheitswert.
„Das jetzt ist ungewöhnlich“, stellt Markus Buntru im Hinblick auf die Vandalismus-Serie in einer einzigen Nacht fest, denn: Teilweise handelte es sich um die Scheiben der Werbetafeln, in anderen Fällen wurden die Scheiben der Rückwände kaputt gemacht. Buntru ist angesichts der entstandenen Schäden fassungslos. „In dem Ausmaß und so geballt…“, meint er und schüttelt dabei den Kopf.
1000 Euro für den entscheidenden Hinweis
Zumal sich die Reihe der beschädigten Wartehäuschen nicht in einem kleinen Umkreis befindet, sondern von der Mainau über Universität, Reichenau-Waldsiedlung, Hegne bis nach Allensbach erstreckt. Der entstandene Sachschaden sei erheblich, bemerkt Buntru, der von einem „hohen vierstelligen bis fünfstelligen Betrag“ spricht. Für sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, „setzen wir eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro aus“, so Buntru.
Alle 17 Fälle werden vom Polizeiposten Allensbach bearbeitet. Eine heiße Spur gebe es bislang noch nicht, so Uwe Vincon. Sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung der Straftat beitragen, nimmt der Polizeiposten Allensbach unter der Telefonnummer (07533) 97149 entgegen.