Zwar fehlt das Geld aus dem so genannten Accelerator-Förderprogramm des Landes, dennoch ist das Projekt Kina (Konstanzer Innovationsareal) in der Bücklestraße nicht gefährdet. Nach dem ersten Schock nach der Niederlage im Kampf um die Fördergelder gab sich Wirtschaftsförderer Friedhelm Schaal zuversichtlich.
Es habe „ein sehr offenes und konstruktives Gespräch“ im Wirtschaftsministerium gegeben, sagte Schaal, der nun auf „andere Fördermöglichkeiten“ für das frühere Siemens-Gelände hofft. Erste positive Signale für Unterstützung habe es bereits gegeben.
Positive Signale aus dem Wirtschaftsministerium
„In der Tat haben Gespräche zwischen Vertretern der Stadt Konstanz und unseres Hauses stattgefunden. Hierbei wurden die Vertreter der Stadt über Fördermöglichkeiten des Wirtschaftsministeriums auch außerhalb der Europäischen Strukturfonds informiert“, schreibt Arndt Oschmann, Leiter der Pressestelle des Ministeriums.
Das zunächst erhoffte Förderprogramm habe sich „ausschließlich auf Spitzenförderung mit klarem Branchenfokus konzentriert. Diese Information haben wir nicht bekommen, und in dieses enge Konzept passen wir nicht rein“, erklärte Schaal, warum es mit dem Accelerator nichts wurde.
Die Stadt will sich nun mehr Zeit lassen
Die Stadt wolle sich nun etwas mehr Zeit bei der Planung lassen als zuletzt, erklärte Oberbürgermeister Uli Burchardt im Rahmen der Sitzung des Wirtschaftsausschusses. „Wir wollen ein größeres, modernes Technologiezentrum realisieren auf diesem Areal“, sagte Burchardt. Er gab sich zuversichtlich, dass in diesem Projekt „eine riesige Chance mit großer Priorität für die nächsten Monate“ liege, dennoch werde in diesem Jahr kein weiterer Beschluss mehr gefasst.
Das neue TZK soll das Gründer-Service-Büro und den Kümmerer beheimaten. „Als weitere optionale Bausteine sollen vorgeschlagen werden: Co-Working-Space des TZK in Verbindung mit privaten Co-Working-Flächen als weiteren Baustein, optional das Regionale Innovationslabor“, sagte Schaal. „Ich soll dies in einer Vorlage für die Gremien voraussichtlich für die Januar-Sitzung 2019 fertigstellen.“
Generalmieter Gründerschiff sieht Projekt im Zeitplan
Auch Moritz Meidert, Geschäftsführer des Unternehmens Gründerschiff, das Generalmieter in dem neuen Areal werden soll, sieht das Projekt nicht in Gefahr: „Ich gehe davon aus, dass das TZK 2019 umziehen kann, wenn die Stadt dies wie geplant Anfang des Jahres in den Gremien beschließt.“