Das Diessenhofer Museum Kunst und Wissen in der schweizerischen Nachbargemeinde von Gailingen am Hochrhein hat sein Programm zur Weihnachtszeit komplett. Bis Ende der Saison stehen parallel zu den gewohnten Öffnungszeiten mehrere Anlässe an, die einen Besuch lohnen.

Türen öffnen sich zur Adventszeit

Unter dem Titel „Unsere Brunnen und ihre Sterne“ soll es eine Hommage an die zahlreichen Diessenhofer Brunnen geben. Madeleine Felber eröffnet einen zauberhaften Blick in die mikroskopische Schönheit des lebensspendenden Elements und Monika Orsinger setzt einen der Sterne in Glas um. Am Freitag, 8. Dezember, laden ab 18 Uhr zur Türöffnung Glühwein und ab 19 Uhr die Präsentation der Arbeiten von Madeleine Felber mit Musik von Nathanael Meier-Bonilla.

Lucia Angela Cavegn ist die Kulturbeauftragte der Stadt Diessenhofen.
Lucia Angela Cavegn ist die Kulturbeauftragte der Stadt Diessenhofen. | Bild: SK-Archiv

Ein Adventsfenster im Roesch-Atelier an der Steinerstraße in Diessenhofen wird für Montag, 11. Dezember, um 18 Uhr angekündigt. Die Carl-und-Margrit-Roesch-Stiftung lade auch in diesem Jahr zu einem vorweihnachtlichen Kulturanlass ein, wie Museumsleiterin Lucia Angela Cavegn ankündigt. Dabei soll das Gesellige nicht zu kurz kommen. Brigitte Roesch gestaltet ein Adventsfenster, Beatrice Hanhart offeriert dazu eine feine Gerstensuppe und leckeres Früchtebrot. Um 19 Uhr beginnt das 75-minütige Solo-Theater-Programm „Der Schauspieler“ mit Cornelis Rutgers, der dem Arbeit suchenden Schauspieler Davidis Leben einhaucht.

Davidis möchte gern an einem Theater angestellt werden und hat sich vielfach beworben. Per Telefon sowie der Post erhält er jedoch ständig Absagen. Er lässt sich nicht entmutigen und probt weiterhin sein Vorsprechen: „der Zauberlehrling“ von Goethe, einige kleine Geschichten, die ans Herz gehen, und die lustige Tragödie von Pyramus und Thisbe aus Shakespeares Sommernachtstraum.

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Zudem soll im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Valentin Magaro: Die Brücke“ am Montag, 18. Dezember, die neue Künstlermonografie vor vom Wolfsberg Verlag mit Beiträgen von Nicole Seeberger und Lucia Angela Cavegn sowie einem transkribiertes Gespräch zwischen Valentin Magaro und der bekannten Schweizer Künstlerin Shirana Shahbazi vorgestellt werden.

Magaro wurde 1972 in Münsterlingen geboren und wuchs in der Ostschweiz auf. Er besuchte die St. Galler Schule für Gestaltung und ab 1992 vier Jahre die Fachklasse für wissenschaftliches Zeichnen an der Schule für Gestaltung in Zürich. Seit 1996 ist er als freischaffender Künstler tätig und lotet in seinen Arbeiten das Spannungsverhältnis zwischen hochemotionalen Inhalten und nüchterner Darstellungsweise aus.

Und so soll es im nächsten Jahr weitergehen

Das Museum startet am Sonntag, 28. Januar, um 14 Uhr in das neue Museumsjahr mit einem Neujahrsapéro und einer Künstlerführung.