Die Gemeinde Gailingen muss von einem ihrer verdientesten Bürger Abschied nehmen: Leo Schreiber ist am Donnerstag im Alter von 92 Jahren verstorben. „Leo Schreiber war ein Gailinger Urgestein. Ihm lag die Gemeinde und alle, die darin leben, am Herzen“, betont Bürgermeister Thomas Auer. Der Rathauschef lobte den Verstorbenen vor allem für sein nimmermüdes Engagement in unzähligen Funktionen, sei es n Vereinen oder anderen Institutionen des öffentlichen Lebens. „Er war ein Multi-Talent mit einem ganz großen Herzen“, so Auer weiter. Vor allem das Wohl der Kinder lag ihm am Herzen. Durch den Tod von Leo Schreiber verliere die Gemeinde einen Mann, der sich Jahrzehnte für die Geschicke seines Heimatortes und das Ehrenamt im Ort eingesetzt habe.

Ein Tausendsassa im Ehrenamt

Leo Schreiber war kommunalpolitisch aktiv und 16 Jahre lang Gemeinderat. Er war aber auch ein Tausendsassa in der Gailinger Vereinslandschaft. Von 1943 bis 1983 war er aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, bei der er auch 25 Jahre lang als Kommandant fungierte. „Auch die Jugendfeuerwehr hat Leo Schreiber 1981 mitbegründet“, so Auer.

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Leo Schreiber sei aber auch in vielfältiger Weise bei der Narrenzunft Eichelklauber, dem Kirchenchor, dem Musikverein, dem Turnverein, der DLRG, dem Sportverein, der Schützengesellschaft, dem Tennisclub, der Frauengemeinschaft, dem Kleintierzuchtverein und dem Hundesportverein tätig gewesen. Im Jahr 1994 wurde Leo Schreiber für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Am 15. Februar 2009, kurz nach seinem 80. Geburtstag, ernannte ihn die Gemeinde Gailingen zum Ehrenbürger, ein Titel, der in Gailingen bisher nur vier Mal vergeben wurde.