Festivals gibt es viele, aber das Flow Festival in Engen ist eines extra für Kinder und Jugendliche. Hier steckt außerdem keine Agentur hinter der Organisation, sondern der Jugendgemeinderat. Das Festival ist das Herzstück der Jugendvertreter. Seit Wochen sind sie mit der Planung und Organisation des Festivals beschäftigt, wie die Vorsitzende Alexa Stärk im Gespräch erklärt.
Noch ist es knapp ein Monat bis das Flow Festival am 23. Juni auf dem Parkplatz bei der Stadthalle stattfindet. „Wir stecken mitten in der Planung“, gibt Alexa Stärk zu verstehen. In diesem Jahr bleibe ihnen etwas weniger Zeit, da sie erst nach der Jugendgemeinderatswahl loslegen konnten. Schon ganz früh hätten sie die Bühne anfragen müssen. Die ist schließlich das Kernstück der Veranstaltung.
„Einige Acts sind gebucht“, verrät Alexa Stärk. Darunter seien Hobbymusiker und Profis. Ganz neu sei in diesem Jahr, dass auch DJs angefragt wurden. Tradition hat dagegen die offene Bühne am Freitagmittag. Hier haben alle Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit einmal auf der Bühne zu zeigen, was sie drauf haben. Singen, tanzen, musizieren oder Kunststücke aufführen – hier ist alles erlaubt.
Programm spricht nicht nur Jugendliche an
Das Flow Festival beginnt bereits um 14 Uhr mit dem Mittagsprogramm. „Mit dem Abendprogramm starten wir etwa um 18 Uhr und das geht dann bis 24 Uhr“, kündigt Alexa Stärk an. Der Eintritt ist kostenlos. In den Tagen vor dem Festival werden aber wie im vergangenen Jahr Bändel, wie bei den großen Festivals, und Sonnenbrillen verkauft. „Das ist keine Veranstaltung, die Profit bringen soll“, betont Stärk.
Finanziert wird die Veranstaltung von der Stadt Engen. Alexa Stärk lobt im Gespräch die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung. Gerade beim finanziellen Part der Veranstaltung arbeiteten sie eng mit der Kämmerei zusammen. Jeder der neun Räte hat feste Aufgaben für die Organisation zugeteilt bekommen. Und die fordern die jungen Leute ganz ordentlich.
Die 18-jährige Vorsitzende steckt gerade mitten in ihrem Abitur. Sie habe sich aber ganz bewusst für eine weitere Runde im Jugendgemeinderat entschieden. „Ich habe mich auch ein bisschen zurückgenommen“, verrät sie und ist dankbar für das Verständnis ihrer Ratskollegen.
Nachdem das Flow Festival letztes Jahr als „Comeback Special“ nach der Corona-Pause gefeiert wurde, haben sich die Jugendlichen entschlossen, auch in diesem Jahr ein Motto zu vergeben. Das heißt „Let´s get loud“ und verspricht eine großartige Festival-Stimmung.