Seit kurzem wird der Lückenschluss der Bundesstraße B 523 bei Villingen-Schwenningen wieder mit verstärkter Vehemenz kontrovers diskutiert. Denn das Regierungspräsidium Freiburg hat mittlerweile die Trassenplanung des umstrittenen Bundesstraßenbaus nördlich der Doppelstadt vorgelegt. Zur Diskussion stehen zwei Anschlussvarianten an die B 33.

Widerstand gegen den Straßenbau artikulieren derzeit einige Anlieger im Wohngebiet Haslach, die sich gegen mehr Straßenlärm und Landschaftszerschneidung vor ihrer Haustüre wenden. In Nordstetten wehren sich Anlieger gegen eine Abfahrt von der Bundesstraße B 523 durch ihre Ortschaft.

Die Bürger haben demnächst Gelegenheit, sich selbst ein umfassendes Bild von der Straßenplanung und dem Stand des Verfahrens zu machen. Denn das Regierungspräsidium Freiburg (RP) lädt am Donnerstag, 15. Dezember, um 18 Uhr zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung in die Neue Tonhalle ein. Die staatliche Behörde wird ihre aktuellen Planungen zum zweiten Bauabschnitt der Ortsumfahrung von Villingen-Schwenningen (B 523) vorstellen.

„Mit diesem Angebot wollen wir für die Bürgerinnen und Bürger Transparenz schaffen und die aktuellen Planungen zu der Straße verständlich vermitteln“, bestätigte RP-Pressesprecherin Heike Spannagel.

So sieht die Anbindung der B 523 an die B 33 bei Villingen nach der Planvariante 1 aus.
So sieht die Anbindung der B 523 an die B 33 bei Villingen nach der Planvariante 1 aus. | Bild: Steller, Jessica

„Neben dem Anschluss der Umfahrung an die B 33 werden wir dabei insbesondere zum aktuellem Projektstand, den bisherigen Ergebnissen und dem weiteren Vorgehen informieren“, teilte sie weiter mit. Das RP werde auch auf die bis dahin vorliegenden Ergebnisse der verkehrlichen Untersuchung eingehen und maßgebliche Auszüge daraus präsentieren.

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Oberbürgermeister Jürgen Roth äußerte sich im Technischen Ausschuss diese Woche zum weiteren Verfahrensgang. Die Bürgerbeteiligung starte mit dem nun beginnenden Verfahren. Die Stadt könne hier nichts selbst beschließen. Die Zahl der Auf- und Abfahrten und ihren Verlauf werde vom Bundesverkehrsministerium in Berlin entschieden.

So soll der Knotenpunkt nach Variante 2 gestaltet werden.
So soll der Knotenpunkt nach Variante 2 gestaltet werden. | Bild: Steller, Jessica

Welche der beiden vorliegenden Trassenführungen umgesetzt werde, entscheide ebenfalls Berlin. „Die zahlen es ja auch“, so der OB. Das Regierungspräsidium favorisiere die teurere Variante, die 66 Millionen Euro kosten soll. Dies sei die ökologischere Variante.

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