Was Lange währt, soll nun endlich gut werden. Im historischen Villinger Zeughaus in der Oberen Straße 37 in Villingen haben Mitarbeiter der Stadt jetzt begonnen, unter dem Dach einen großen Taubenschlag einzurichten. Damit soll die Taubenpopulation in der Stadt kontrolliert werden.
Derzeit laufen die vorbereitenden Maßnahmen. Der Dachboden am Zeughaus wurde bereits gereinigt, das Material für den Bau des Taubenschlags über eine Gaube angeliefert und auf dem Dachboden eingelagert. In den nächsten Tagen werden Handwerker hier eine neue Heimat für bis zu 500 Stadttauben aus dem Villinger Innenstadtbereich zimmern.

Ehrenamtliche Mitarbeiter der „Stadttaubenhilfe VS“ stehen bereit, die Betreuung des Taubenschlags zu übernehmen.
Das Stadttaubenprojekt
In Villingen und in Schwenningen, so hat es der Gemeinderat im vergangenen Herbst beschlossen, sollen je ein großer Taubenschlag für jeweils 500 Stadttauben eingerichtet werden. Ziel ist es, in dieser Tauben-WG die Bestände zu konzentrieren, zu füttern, zu versorgen und dabei die Population systematisch zu reduzieren.
Mit diesem Programm will die Stadt der Taubenplage in städtischen Hinterhöfen und Dächern Herr werden und für mehr Hygiene und Sauberkeit sorgen.
Zwei weitere Taubenhäuser geplant
In Villingen wird nun damit gestartet. In einem weiteren Schritt wird ein zweiter Taubenschlag auf dem Dachboden der Schwenninger Friedensschule eingerichtet.

Außerdem soll zu einem späteren Zeitpunkt ein dritter Taubenschlag im Außenbereich von VS für rund 1000 Tiere eingerichtet werden, um die Innenstädte zu entlasten.
„Wir gehen davon aus, dass der Villinger Taubenschlag im Zeughaus schon sehr bald in Betrieb gehen wird“, erklärte die Pressesprecherin der Stadt, Madlen Falke.

Geplant wird dann auch, rund 300 Stadttauben, die sich im leerstehenden Gebäude in der Färberstraße 12 eingenistet haben, in das neue Taubenhaus umzusiedeln. Auch dies wollen die ehrenamtlichen Helfer der „Stadttaubenhilfe“ übernehmen.