Im Rahmen der Veranstaltungen zum 80. Jahrestag der Deportation der badischen Juden nach Gurs am 22. Oktober 1940 finden zwei Veranstaltungen statt, an denen der Verein „Pro Stolpersteine„ federführend beteiligt sind: Am Dienstag, 20. Oktober, sprechen Friedrich Engelke, Wolfgang Heitner und Heinz Lörcher über „Die Deportation der jüdischen Villinger und Villingerinnen nach Gurs am 22. Oktober 1940“ und stellen dabei die neuen Ergebnisse ihrer Forschung dar.

Der Vortrag beginnt um 18 Uhr 18 Uhr im Franziskaner Konzertsaal. Unter Zwang wurden damals jüdische Mitbürger aufgefordert, innerhalb kürzester Zeit Koffer zu packen. Die Zugfahrt ins Ungewisse führt sie nach Gurs, Internierungslager im damaligen Vichy-Frankreich. Für viele wird die „Hölle von Gurs“ eine Zwischenstation auf dem Wege nach Auschwitz. Ihre Habe wurde beschlagnahmt und versteigert. Bei der Gesellschaft stieß das auf Akzeptanz. Der Staat wurde zum Räuber, viele seiner Bürger zu Hehlern.

Bedingt durch die zur Zeit gültigen schärferen Corona-Einschränkungen sind zu diesem Vortragsabend nur 100 Zuhörer erlaubt (Einlass ab 17.45 Uhr). Sollten 100 Besucher erreicht werden, kann den Nachfolgenden leider kein Einlass mehr gewährt werden.

Weiterer Termin diesem Thema: Am Donnerstag, 22. Oktober, findet um 19 Uhr am Bahnhofsvorplatz Villingen vom Verein „Pro Stolpersteine„ eine Mahnwache mit Übergabe einer neuen Bodenplatte des dortigen Mahnmals durch OB Jürgen Roth statt.

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