Die Baugenehmigung sei endlich da – und damit falle der Startschuss für den Umbau des grünen Gebäudes in der Rietstraße 17. Bis zum Jahr 2020 war hier die Ratsapotheke drin. Seitdem stehen die Geschäftsräume leer.

Vor drei Jahren hat das Villinger Unternehmen Z7 das Haus gekauft. Nachdem alle Planungen soweit abgeschlossen waren, hieß es dann auf die Genehmigung warten, sagt Achim Spitznagel, einer der drei Geschäftsführer der Baufirma.

Ein Jahr habe die Stadtverwaltung die Pläne für die Kernsanierung des Gebäudes geprüft, sagt der Bauunternehmer. Immerhin schneller als beim vorigen Projekt – damals musste die Firma anderthalb Jahre auf die Bauerlaubnis warten.

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Sechs Eigentumswohnungen mit einer Größe zwischen 40 und 100 Quadratmetern sollen in den oberen Etagen Platz finden. „Alle Wohnungen sind allerdings schon verkauft“, sagt Spitznagel. Modern sollen die Wohneinheiten in dem denkmalgeschützen Haus werden, mit Fußbodenheizung, Terrasse und einem Hofgarten.

Zieht dort wieder eine Apotheke ein?

Das Erdgeschoss hingegen bleibe im Besitz der Baufirma. Hier soll nach Wunsch der Inhaber ein Ladengeschäft Platz finden. Eine neue Apotheke werde sich dort eher nicht ansiedeln. „Ursprünglich dachte ich tatsächlich, das wäre nett“, sagt Spitznagel.

Aber die Einrichtung der früheren Ratsapotheke sei „antik“, habe er sich erklären lassen – damit nicht zu gebrauchen. Was Spitznagel zudem ausschließt: eine Gastronomie. „Das will ich den Kunden nicht antun“, sagt der Unternehmer mit Blick auf die neuen Bewohner des Hauses.

Wer über die Farbe entscheiden darf

Ob das Haus, das derzeit noch moosgrün und braun angestrichen ist, sein äußeres Erscheinungsbild behält, sei noch ungewiss, sagt Spitznagel. Das sei Entscheidung der Stadt, beziehungsweise des Denkmalschutzes und der neuen Eigentümer. „Die dürfen da, so weit es geht, mitbestimmen.“

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Moderne Energieversorgung

Eine Luftwärmepumpe und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach liefern die Energie für den Altbau. „So etwas gibt es in der Stadt noch nicht.“ Es werde eines der ersten Häuser in der Innenstadt mit einer PV-Anlage und einer Luftwärmepumpe, sagt Spitznagel.

Ein Jahr hat das Unternehmen für den Umbau des Hauses angesetzt, die Fertigstellung sei somit für Frühjahr 2025 geplant.