Zu einem großen Polizeieinsatz kam es am Montagmittag in der Schwenninger Innenstadt. Schwer bewaffnete Polizisten nahmen einen Mann mit auf das Revier: Es bestand der Verdacht, dass er mit einer Schusswaffe hantiert haben soll.

Ob auch Schüsse gefallen sind, konnte die Polizei bislang nicht bestätigen. Die Rede ist von Knallgeräuschen. Noch laufen die Untersuchungen, was in dem Haus vorgefallen ist.
Polizisten in Schutzkleidung im Einsatz
Um kurz vor 13 Uhr postierten sich mehrere Polizeistreifen um das Objekt in der Schützenstraße. Passanten wurden aufgefordert, die Straßenseite zu wechseln. Ein Imbiss, der in unmittelbarer Nähe zu dem Haus steht, wurde vorsorglich vorübergehend geräumt.

Mehrere der etwa 25 am Einsatz beteiligten Polizisten rüsteten sich mit erweiterter Schutzkleidung, so genannter Amok-Ausrüstung aus.
Mann wird zur Vernehmung auf das Revier gebracht
Kurz vor 13.30 Uhr betraten einige Polizisten das Gebäude. Fünf Minuten später kamen die Polizei wieder aus dem Gebäude heraus, zusammen mit einem Mann, dessen Hände auf den Rücken gefesselt waren.

Offensichtlich leistete er keinen Widerstand, er wurde zur Vernehmung auf das Revier gebracht. Vor Ort erregte der Einsatz einiges Aufsehen.
Das sagt die Polizei
Am Montagnachmittag teilt die Polizei den aktuellen Sachstand mit: So habe ein Zeuge gegen 12 Uhr zwei Knallgeräusche, ähnlich Schussgeräusche, in der Schützenstraße gehört und alarmierte die Polizei. Der Zeuge habe auch eine Person an einem geöffneten Dachfenster gesehen. Mehrere Polizeistreifen fuhren zu dem angegebenen Haus und sperrten zunächst einen weiträumigen Bereich ab.
Noch bevor die Polizei Kontakt mit der angeblich betroffenen Person aufnehmen konnte, rief dieser beim Führungs- und Lagezentrum des Polizeipräsidiums in Konstanz an und öffnete schließlich den Beamten vor Ort die Wohnungstüre.
Bei der anschließenden Nachschau in der Wohnung konnten pyrotechnische Knallkörper, jedoch keine Schusswaffe festgestellt werden. Der Betroffene wurde auf das Polizeirevier Schwenningen zur Vernehmung gebracht, er bestritt das Zünden der Böller oder ein Betätigen einer Schreckschusswaffe. so die Polizei.