Zu einem Verkehrschaos kommt es in der Villinger Innenstadt. Zahllose von Autofahrern drängen am Dienstag, 10. Oktober, in das Riet, weil sie glauben, einer Umleitung zu folgen.
Das sei aber ein Irrtum, wie die Stadtverwaltung betont. Wegen einer Baustelle der Stadtwerke am Romäusring sei zwar eine Umleitung ausgeschildert, die aber über den Kaiserring führe.
Klaus Fehrenbach: „Halb so wild“
Für Klaus Fehrenbach vom Café Villa ist das Verkehrschaos halb so wild. Sein Kaffeehaus ist weiterhin gut besucht. Außerdem sei er es bereits gewohnt, dass der Verkehr sich in der Altstadt durch Baustellen staue, zuletzt durch eine in der Rietgasse. Außerdem müssten die Bauarbeiten früher oder später sowieso stattfinden.
Jochen Schwarzwälder: „Färberstraße zur Fußgängerzone“
Jochen Schwarzwälder vom Wirtshaus Zum Kuckuck wurde am Morgen von der Fahrzeugflut überrascht. Er versucht, das Positive darin zu sehen. So werde vielleicht der Eine oder Andere durch den Stau auf sein Restaurant aufmerksam.
Generell findet Schwarzwälder, dass die Färberstraße im Zuge der Sanierung zu einer reinen Fußgängerzone hätte umgewandelt werden müssen. Dies würde, so Schwarzwälder, den Gastronomen deutlich zugutekommen.
Lisa Jany: Sieht Stau mit Humor
Die 23-jährige Lisa Jany aus Villingen wusste ebenfalls nichts davon. Als sie morgens mit dem Auto nach Villingen kam, lief der Verkehr noch normal. Deshalb war die Verwunderung umso größer, als sie den Parkplatz Waffenschmiede verlassen wollte.
Jany glaubte, dass sie nicht direkt auf die Warenburgstraße einbiegen könne, sondern erst einmal im Kreis über Zinsergasse und Färberstraße fahren müsse. Sie versucht, es jedoch mit Humor zu sehen: „Ich habe ja Urlaub.“
Bonnie Begzadi: Schwierig für Lieferanten
Bonnie Begzadi ist Kellner im Restaurant La Rusticana. Zwar stört dort der Stau nicht das Geschäft, denn die meisten der Kunden kämen zu Fuß. Für die Lieferanten werde es aber so noch schwieriger, einen Parkplatz zu finden.
Wirtin Silvana Puggioni fragt sich, warum es immer so viele Baustellen gleichzeitig sein müssen, und nicht eine nach der anderen abgearbeitet werden könne.