Betroffen ist das Teilstück der Brigach von der Bickenbrücke bis zum Fußgängersteg über den Fluss an der Friedrichstraße. Wo es im Sommer noch schwer war, durch die Büsche auch nur das Wasser zu sehen, hindern nun kaum noch Äste die Sicht. Verstärkt wird der Effekt durch das aktuell fehlende Laub. „Es handelt es sich hier um eine Pflegemaßnahme entlang der Brigach“, teilt Oxana Brunner, Sprecherin der Stadtverwaltung, auf SÜDKURIE-Nachfrage mit.
Bei dieser Pflegemaßnahme sei zusätzlich zur Fällung von Bäumen, „welche bei der jährlich durchgeführten Baumkontrolle als nicht mehr verkehrssicher eingestuft worden sind“, auch der überalterte Heckenbewuchs im Bereich der Böschungen entlang der Friedrichstraße auf den Stock gesetzt worden, so Brunner weiter. Das bedeutet so viel, dass die Gewächse durch Rückschnitt verjüngt wurden.

Büsche wachsen bald nach
So, wie sich die Brigach dem Betrachter aktuell präsentiert, wird es vermutlich nur wenige Monate bleiben. „Die auf den Stock gesetzten Heckenstrukturen treiben im Frühjahr wieder neu aus dem Wurzelstock aus“, erklärt Brunner. Die Hecken würden von unten heraus wieder dicht aufwachsen. So sollen die Heckenstrukturen entlang der Brigach langfristig erhalten bleiben.
„Bereits im Vorfeld dieser Pflegemaßnahme seien einzelne Wildtriebe, die das Potenzial haben, sich langfristig als gesunder Baum zu entwickeln, mittels eines Pflegeschnittes herausgearbeitet worden“, so die Sprecherin.

Mehr Sicherheit als positiver Nebeneffekt
Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wurde durch die Auslichtung auch die Möglichkeit geschaffen, den Fuß- und Radweg hinter den Gebäuden am Klosterring besser von der Friedrichstraße her einzusehen. Der positive Nebeneffekt ist, dass dadurch für Passanten und Radfahrer die Sicherheit erhöht wurde, da dieser Weg am Fluss bislang nur schwer einsehbar und dunkel war.

Nicht das Ende
In diesem Jahr stehen keine weiteren Arbeiten an. 2022 soll es dann aber abschnittweise mit weiteren Eingriffen zur Uferpflege weiter gehen, kündigt Brunner an. Wo genau und in welche Flussrichtung, sei noch nicht klar. Erst müsse überprüft werden, in welchem Abschnitt am meisten Handlungsbedarf bestehe.
