Fasten ist im Trend, viele Menschen verzichten in der Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern auf Süßes, Alkohol, manche versuchen auch ihren Digitalkonsum einzuschränken oder auf das Autofahren zu verzichten und stattdessen Bus und Bahn zu nutzen. Doch wie sieht es mit der Fastentradition in der Region aus? Wir haben uns in Villingen umgehört.

Waltraud Godejohann

Waltraud Godejohann.
Waltraud Godejohann. | Bild: Dominik Zahorka

„Ich habe früher gefastet, allerdings in der Gruppe und unter ärztlicher Aufsicht und nicht aus religiösen Gründen“, erzählt Waltraud Godejohann. Das sei allerdings mindestens 30 Jahre her. Jetzt, mit über 70 Jahren komme so etwas für sie nicht mehr infrage. Wenn sie allerdings nochmal fasten würde, wären es Kohlenhydrate auf die Waltraud Godejohann verzichten würde: „Das ist das Sinnvollste, wenn man wirklich entschlacken möchte“, ist sie sich sicher.

Isabell Heller

Isabel Heller
Isabel Heller | Bild: Dominik Zahorka

„Ich halte sehr viel vom Fasten, muss aber zugeben, dass ich es schlicht und einfach nicht auf die Reihe bekomme, das durchzuhalten“, gesteht Isabel Heller. Wenn sie es nochmal mit dem Fasten versuchen sollte, würde sie auf Süßigkeiten verzichten: „Das ist meine große Schwäche, darum ergibt es Sinn und darum ist die Chance sehr groß, dass ich scheitern würde“, sagt sie und lacht.

Klara Müller

Klara Müller mit Mia
Klara Müller mit Mia | Bild: Dominik Zahorka

Auch Klara Müller hat sich für dieses Jahr keine Fastenziele gesetzt: „Ich finde es grundsätzlich gut, wenn Menschen fasten, sehe aber für mich persönlich keinen Grund mitzumachen“, erklärt sie. In ihrem Verwandten- und Bekanntenkreis gebe es allerdings viele Personen, die regelmäßig fasten. „Das muss ja nicht zwangsläufig aus religiösen Motiven geschehen, Entschlacken tut schließlich jedem gut“, findet Müller.

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Wenn sie fasten würde, wären Alkohol, Süßigkeiten und Fleisch die Genussmittel, auf die Klara Müller verzichten würde: „Aber es besteht akut keine Gefahr, dass ich so etwas in Erwägung ziehe“, lacht sie.

Felicitas Bitsch

Felicitas Bitsch
Felicitas Bitsch | Bild: Dominik Zahorka

„An die Fastenzeit halte ich mich nicht“, erklärt Felicitas Bitsch. Für sie gelte ganzjährig die Devise: Wenn der Körper die Signale gibt, etwas mit der Ernährung oder Genussmitteln zurückzustecken, hat er meist recht. „Ich verzichte häufiger mal für einen Monat auf Alkohol oder Süßigkeiten, einfach weil es dem Körper von Zeit zu Zeit guttut“, ist Bitsch überzeugt.

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In ihrem Bekannten- und Verwandtenkreis gebe es allerdings einige Personen, die regelmäßig an der traditionellen Fastenzeit teilnähmen.

Markus Vogt

Markus Vogt
Markus Vogt | Bild: Dominik Zahorka

„Ich mache mit bei der Fastenzeit und verzichte in diesem Jahr auf Alkohol“, sagt Markus Vogt. Er sei zwar nicht mehr wirklich religiös, durch seine katholische Erziehung habe er sich allerdings an den Brauch erinnert. „Ich mache das in diesem Jahr allerdings zum ersten Mal, habe aber das Gefühl, dass es mir sehr guttut“, gesteht er.

Hier lesen Sie, wie die Gastronomie mit den gestiegenen Kosten zu kämpfen hat.