Im kleinen Ort Nordstetten sorgt eine Planungsvariante zur Anbindung an die Bundesstraße 523, die vom Neuen Markt bis zum Mönchsee führt, für gewaltigen Ärger. Viele Bürger von Nordstetten stellen sich gegen eine Überlegung des Regierungspräsidiums, die vorhandene Ortsdurchfahrt für Zu- und Abfahrten über die neue Strecke und damit vor allem auch zur Autobahn umzuwidmen. Jetzt teilt das Regierungspräsidium mit, dass noch kein Straßenanschluss endgültig feststehe.

Nun haben Vertreter des Regierungspräsidiums VS-Oberbürgermeister Jürgen Roth und den St. Georgener Bürgermeister Michael Rieger, Landrat Sven Hinterseh sowie Thomas Albiez, Hauptgeschäftsführer der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, über die Fortschritte der Planung informiert. Dabei waren auch alle Landtags- und Bundestagsabgeordneten der Region.

Transparenz versprochen

In einer Pressemitteilung gibt das Regierungspräsidium darüber Auskunft. „Mir ist es wichtig, bei allen Planungsschritten möglichst große Transparenz zu schaffen. Sie können versichert sein, dass wir die Sorgen der Region ernst nehmen“, wird Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer zitiert, die zusätzlich an die Vertreter der Interessengemeinschaft Lückenschluss geschrieben hat.

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Aktuell befinde sich der Lückenschluss in der Vorplanung, heißt es weiter. So sei besonders der Anschluss am Bauanfang zwischen der Bundesstraße 33 (Mönchsee) eine große Herausforderung. Man habe daher mehrere Varianten entwickelt und untersucht.

Um die Anzahl der Knotenpunkte zu reduzieren, werde vorgeschlagen, den bestehenden Anschluss der Bundesstraße 523 im Bereich des Druckzentrums Südwest zurückzubauen und mit einer neuen Querspange zum Nordring zu integrieren.

Zwei Anschlüsse werden noch geprüft

Was die Nordstetter und Obereschacher sicherlich besonders interessiert ist folgende Aussage: Dabei gelte es, die weiteren Anschlüsse der Landesstraße 178 (Obereschach) und der Kreisstraße 5709 (Nordstetten) noch zu prüfen.

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Das bedeute, dass sowohl die erforderliche Anzahl als auch die Ausgestaltung weiterer Zu- und Abfahrten noch offen seien. So werde man zunächst Untersuchungen abwarten und bei einem deutlichen Mehrwert der jeweiligen Anschlüsse in die Gesamtabwägung einsteigen, berichtete das Regierungspräsidium.

Um auch die Bürger vor Ort zum aktuellen Stand der Planungen sowie das weitere Vorgehen zu informieren, plane das Regierungspräsidium noch im laufenden Jahr eine öffentliche Veranstaltung durchzuführen.

VS-Oberbürgermeister Jürgen Roth warnt davor, das Oberzentrum abzuhängen. „Wir brauchen schnellstmöglich den Lückenschluss.“