Abgesagt werden musste wegen der weltweiten Corona- Epedemie in diesem Jahr auch der bereits geplante Oster-Hilfstransport des Freundeskreises Oradea-VS-Villingen nach Rumänien. Inzwischen hat der Virus auch dieses Land voll im Griff, sodass in den vergangenen Tagen dort vielerorts eine totale Ausgangssperre verordnet wurde. Auch die Grenzen zu Österreich, Ungarn und Rumänien wurden zwischenzeitlich nahezu für den gesamten Verkehr gesperrt.
In mühevoller Arbeit hatten die ehrenamtlich tätigen Helfer bereits mit viel Engagement die so zahlreich angebotenen Hilfsgüter eingesammelt und transportfähig verpackt. Doch nachdem das Hilfsgüterlager geschlossen werden musste, haben die Verantwortlichen nun auch die letzte, für den 6. April geplante Sammlung von Hilfsgütern in der Pfarrei St. Bruder Klaus endgültig absagen müssen.
Supermärkte sind leergekauft
Der Hilfsgüterkonvoi nach Rumänien sollte am 7. April starten. Von diesem Entschluss am härtesten betroffen sind die Ärmsten der Armen. So musste die Caritas Oradea jetzt auch ihre Sozialküche schließen, in der bisher hunderte von Menschen ohne Rente mit einem kostenlosen Mittagessen versorgt wurden. Sämtliche Schulen und öffentliche Einrichtungen sind auch dort nun geschlossen und die Lebensmittelmärkte leergekauft.
Hilfe kommt, sobald es möglich ist
Wie sehr die Kinder in den Straßenkinderprojekten, in den Heimen, den Kinderdörfern und besonders in den Armenvierteln ihre zu Ostern traditionell insbesondere von der Brigachtaler Schule gespendeten Kinderpäckchen vermissen werden, daran dürfen die Villinger Helfer nu gar nicht denken. Auch die sonst von den KFD-Gruppen verschiedener Gemeinden organisierten Lebendmittel-Sammel-Aktionen, die für viele betagte Menschen in Rumänien oft echte Überlebenshilfe bedeutet haben, mussten vorläufig abgesagt werden. Die Villinger Helfer stehen mit den Verantwortlichen in Oradea, Temesvar und Brasov weiterhin telefonisch eng in Verbindung und haben versprochen weiterhin zu helfen, sobald dies möglich ist.