VS-Villingen – Weihnachtsfreude in vielfältiger Weise brachte der Freundeskreis Oradea-VS-Villingen mit drei großen Sattelschleppern und einem Begleitbus über den Jahreswechsel wieder nach Rumänien. Zusätzlich wurde noch ein rumänischer Lastwagen angeheuert. Überall wurden die Villinger Helfer mit großer Freude empfangen. Besonders glücklich waren viele Bedürftige über die zahlreichen Lebensmittelpakete, die besonders in den abgelegenen Karpatendörfern, aber auch in der Stadt Oradea, oft echte Überlebenshilfe bedeuten. In den Schulen und Kindergärten waren leider noch Weihnachtsferien, sodass die liebevoll verpackten Kinderpäckchen nicht alle persönlich ausgeteilt werden konnten. Doch die Verantwortlichen versprachen überall, die Geschenke ordnungsgemäß zu verteilen und Fotos von der Aktion zu schicken.

Auch in den Kinderheimen waren diesmal weniger Kinder anzutreffen, denn der Aufruf über die Presse an heimische Familien, über die Feiertage doch einmal ein Heimkind einzuladen, war ein voller Erfolg. 60 Prozent der Kinder durften auf diese Weise erstmals Weihnachten in einer rumänischen Familie erleben. Die Anregung dazu kam vom Freundeskreis Villingen. Umso mehr freuten sich die anwesenden Kinder über die Päckchen aus Deutschland. In einem neu errichteten Straßenkinder-Projekt in dem kleinen Dorf Cherui bei Oradea durften die Helfer dann die volle Freude der beglückten Kinder erleben.
Weitere dringend benötigte Hilfe bekamen unter anderen die Altenheime und ein Schüler-Internat der Caritas, mehrere Kinderheime, zwei deutsche Schwesterngemeinschaften für ihre groß angelegte Hilfe für die Landpfarrer und in den Armenvierteln, ein Behindertenprojekt, ein Kinderdorf, das Deutsche Forum sowie einige besonders arme, vom Aussterben bedrohte Karpaten-Dörfer. Auch Zigeunerführer Lakatos bekam Hilfe, insbesondere für den Bau von Waschhäusern in den Armenvierteln.

Tagtäglich waren Irmgard Rösch, Karin Witfer, Helmut Conz und Rainer Hogg unterwegs, um die Hilfsgüter ganz gezielt zu verteilen. Die Dankbarkeit der Beschenkten für jede noch so kleine Hilfe ist jedes Mal unbeschreiblich groß. Ein Großlaster fuhr gleich weiter nach Brasov, um das vom Freundeskreis hergerichtete Altenheim „Cristiana“ und eine Landärztin mit dem Nötigsten zu versorgen. Ohne Hilfe aus dem Ausland können auch dort die Altenheime nicht weiter bestehen, da viele Heimbewohner keine Rente bekommen.
Der nächste Hilfstransport ist für die Osterferien geplant. Wer den Freundeskreis mit einer Geldspende unterstützen will, kann diese auf den Spendenkonten: Volksbank Schwarzwald- Baar: Konto Nr. IBAN: DE97694900000002999900, BIC: GENODE61VS1 oder Sparkasse Schwarzwald- Baar, IBAN: DE91694500650000059099, BIC: SOLADES1VSS, überweisen. Das Sammellager in der Wöschhalde 7 ist ab dem 2. März geöffnet.