Zum vierten Mal bot der Unterkirnacher Mühlenplatz jetzt am Erntedank-Wochenende ein tolles Umfeld für einen Naturparkmarkt. Pandemiebedingt waren in diesem Jahr allerdings nur 17 Aussteller vertreten, um die Abstände besser waren zu können. In anderen Jahren waren es etwa 30 Aussteller. Der Vielfalt des Sortiments tat das aber kaum einen Abbruch.

Schon am späten Vormittag waren zahlreiche Besucher aus Nah und Fern nach Unterkirnach gekommen. Vor allem zur Mittagszeit bildeten sich teils lange Schlangen vor den Ständen, die ihre Speisen frisch auf dem Markt zubereiteten. „Ich möchte zeigen, in welche Richtung ein Essen zum Mitnehmen gehen kann“, sagt Martin Kaiser, in Unterkirnach besser bekannt als Martimboo, der regelmäßig auf dem kleinen Wochenmarkt der Gemeinde vertreten ist. Seine handgemachten Maultäschle und das Dessert aus dem „Süßen Eckle“ finden guten Absatz.
Wildschweinschinken, viele andere Spezialitäten aus heimischem Wild sowie Honig hat Udo Schnitter von der Schwarzwald Biene im Angebot.

Nur wenige Meter weiter lockt der Käse aus der Hofkäserei des Unterhohnenhofes. Hier wird der Käse noch von Hand, ohne Konservierungsmittel hergestellt. Danach reift er im Naturkeller des Hofes. Die Kühe bekommen ausschließlich Heu und Grünfutter zu Fressen und haben Weidegang. So entwickle zum Beispiel der Heumilchkäse seinen ganz eigenen Geschmack, erklären Manfred und Inge Fehrenbach.

Am Stand von Berthold Matt funkelt es verräterisch. In den zahllosen Glasflaschen bietet er Obstbrände und Liköre aus seiner Brennerei an. Die Vielfalt ist beachtlich und reicht weit über das mittlerweile allseits bekannte Zibärtle hinaus.

Cider hat Patrick Mann zu seiner Passion gemacht. Unter dem Namen Cider 1785 bietet der Unterkirnacher aus dem Moosloch Perlweine von heimischen Streuobstwiesen an.

Auch für diejenigen, die nichts zum Essen oder Trinken kaufen wollte, gab es beim Unterkirnacher Naturparkmarkt ein entsprechendes Angebot. Bettina Weißenberger lässt in ihrer Werkstatt zum Beispiel farbenfrohe Kränze und Gestecke aus getrockneten Blüten und Kräutern entstehen. Auch ihre Ziegellaternen sind ein echter Hingucker.

Sabine Sahli hat Filzpuschen gegen die kalten Füße im Winter parat. Auch hier herrscht eine große Farbenpracht vor.
Unmittelbar neben ihrem Stand liegen bei Monika Kunkler handgestrickte Socken in allen Größen und mit vielen Mustern zum Kauf bereit. Bei dieser Auswahl können Herbst und Winter kommen.

Ergänzt wurde das Angebot des Naturparkmarktes durch den Treffpunkt #echtUnterkirnach, der unter anderem auch Standort der Tourist-Information Unterkirnach ist. Wer bislang noch nicht die Möglichkeit hatte, einen Blick in die Räume am Mühlenplatz zu werfen, der hatte jetzt im Rahmen des Naturparkmarktes die Gelegenheit, einen Blick auf das Angebot lokaler Erzeuger zu werfen.