In der jüngsten Ortschaftsratssitzung wurde die Erreichbarkeit des Tennenbronner Freibades durch den Nahverkehr besprochen. Als gute Mitteilung brachte Susanne Gwosch vom Rathaus Schramberg die Nachricht mit, dass während der Freibadsaison 2023 der „Ab-ins-Bad-Bus“ wieder eingerichtet werden soll. Nach der langen Umbauphase und mehreren Verzögerungen konnte das Tennenbronner Freibad im Juli 2022 wieder eröffnet werden. Für Susanne Gwosch ist die Aussage vom Ortschaftsrat: „Für uns ist das Bad in Tennenbronn wichtig“, gerne aufgenommen worden.

Um eben den zahlreichen Besuchern die Möglichkeit zu geben, sich rege am Badebetrieb beteiligen zu können, wurde dieser spezielle Bus eingerichtet. Inzwischen liegen Zahlen über die Kosten des Busverkehrs vor. Die Einsatzzeit des Busses vom 23. Juli bis 11. September verursachte insgesamt Kosten in Höhe von 9086 Euro. Wobei sich die Gemeinde Hardt mit 1500 Euro an den Kosten beteiligte. Um den Betrieb auch wirtschaftlich aufzustellen, gab es von Seiten der Stadt die Nachfrage beim Busunternehmen, wie die Nutzung während der Badezeit ausgefallen ist. Hauptsächlich waren es Schüler, aber auch Erwachsene nutzten im Zeitraum Juli und August den Bus. Vor allem, weil während dieses Zeitraums das Neun-Euro-Ticket noch galt. Je Fahrt verzeichnete das Busunternehmen zehn bis 25 Fahrgäste. Ab September, mit schlechterem Wetter und ohne Neun-Euro-Ticket, sank die Fahrgastzahl unter zehn Personen. Der Bus sei gut angenommen worden, allerdings war die Bewerbungszeit sehr kurzfristig und das Angebot nicht so bekannt.

Die Außenanlagen sind zwar noch nicht fertiggestellt, doch 15.000 bis 20.000 Besucher waren im Freibad. Aufgrund „Kinderkrankheiten“ des Kassenautomaten zu Beginn der Badesaison konnte keine verlässliche Statistik aufgestellt werden. In diesem Jahr soll das Tennenbronner Freibad von Mitte Mai bis Mitte September geöffnet sein. Die Fahrtzeiten mit dem Bus aus den Ortsteilen von Schramberg wurden ermittelt und Fahrzeiten mit dem Auto gegenübergestellt. Insgesamt steht hier das Auto aufgrund kürzerer Fahrtzeiten attraktiver da. Angestrebt sind im Freibad „Badschnass“ für dieses Jahr 50.000 Besucher. Dazu gebe es im Eingangsbereich des Freibades Ladestationen für E-Bikes.

Ortsvorsteher Manfred Moosmann gab bekannt, dass langsam wachsende Bäume im Freibad gepflanzt werden sollen. Dann sollen diese Bäume auch nicht so hoch werden. Zwischen Freizeitpark und Schwimmbad sei geplant, Feldahorn, Feldulme, Winterlinde, Hainbuche, Wildkirsche, Wildbirne und Wildapfel zu pflanzen. Förster Jürgen Obergfell sagt über diese Bäume, dass es größtenteils langsam wachsende Bäume seien, bei denen in 50 Jahren eine Baumhöhe von 17 Metern erwartet wird. Als 100-jährige Bäume können es auch 24 Meter sein. „Die Wildkirsche wird etwas schneller wachsen, was aus landschaftsgestalterischer und naturschutzfachlicher Sicht einen sehr wertvollen Wald erwarten lässt“, so Obergfell weiter.

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