St. Georgen Mit einer kniffligen Anfrage hatte es der Technische Ausschuss des Gemeinderats St. Georgen jetzt zu tun. Ein Anwohner aus dem Eichendorffweg stellte eine Voranfrage.

Bisher über den Eichendorffweg

Im Zuge des Umbaus seines Wohngebäudes möchte er die Park- und Zufahrtssituation seinen Bedürfnissen anpassen. Konkret möchte der Bauherr hierzu die Zufahrt nicht mehr über den schmalen Eichendorffweg, sondern über die Straße „Im Hochwald“ haben. Das ist die Straße, die direkt an der Stadthalle vorbeiführt.

Die Verwaltung sieht ein, dass die Zufahrt über den Eichendorffweg vor allem mit größeren Fahrzeugen schwierig ist. „Die Anfrage ist sinnig, aber sie hat ihre Tücken“, sagte Stadtbaumeister Alexander Tröndle.

Da in dem Bereich entlang der Straße ohnehin ein Park- und Halteverbot eingerichtet sei, würde eine Zufahrt von dieser Straße die Parksituation nicht einschränken. Allerdings verwies Tröndle darauf, dass mit einer Zustimmung keineswegs ein Präzedenzfall geschaffen würde, falls andere Anlieger ebenfalls auf die Idee kommen könnten, ihre Parkplatz- oder Garagenzufahrt ebenfalls von der oben liegenden Straße ansteuern zu wollen: „Das wäre jedes Mal eine Einzelfallbetrachtung“, betonte der Stadtbaumeister.

Georg Wentz sieh in dem Vorhaben dennoch einige Probleme. Etwa, wenn die Zufahrt bei Veranstaltungen in der Stadthalle zugeparkt werde. „Außerdem wird die Fläche dort oft als Abstellmöglichkeit für Container genutzt.“ Ähnlich sieht es Guido Santalcucia, der zu bedenken gab, „dass dort auch mal Busse oder Lastwagen stehen.“

Nicht breiter als drei Meter

Klaus Lauble sieht die Notsituation. „Jedes Fahrzeug, das aus dem Eichendorffweg verschwunden ist, erleichtert dort die Situation.“ Mit der Ergänzung, dass die Breite der Zufahrt drei Meter nicht überschreiten darf, stimmte das Ausschuss-Gremium des Gemeinderats der Anfrage schließlich zu.