Patrick Ganter

In St. Georgen schreitet auch in Krisenzeiten der Ausbau des kommunalen Glasfasernetzes voran, nachdem dieser in 2019 etwas ins Stocken geraten war. Auf der Halde haben nun die Ausbauarbeiten wieder begonnen, die über die Wintermonate ausgesetzt waren. Insgesamt hatten in dem betroffenen Gebiet 191 Hauseigentümer die Möglichkeit, sich anzuschließen. 128 davon werden mit den Arbeiten momentan realisiert.

Die Gesamtkosten der Bauarbeiten im Gebiet Halde, die gerade unter anderem in der Abt-Theoger-Straße stattfinden, liegen bei rund 525000 Euro, wie der Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar mitteilt. Davon werden rund 225000 Euro durch Fördergelder des Landes Baden-Württemberg getragen.

Schleppend im Jahr 2019

Der Ausbau des Netzes war im vergangenen Jahr nicht so weit gekommen, wie man gehofft hatte. Ursächlich war eine veränderte Förderpraxis. Mit der neuen Regelung kann die Kommune auf sehr viel mehr Fördergelder hoffen. Aus diesem Grund waren einige Projekte geschoben worden. Unter anderem Arbeiten im Hagenmoos, an der Galetsch und bei den Glashöfen. Zusätzlich war bekannt geworden, dass der Hausanschluss für diejenigen, die als unterversorgt gelten, künftig umsonst sein werden. Rückwirkend, also für die, die den Anschluss bereits bezahlt haben, gilt das jedoch nicht.

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Wegen Corona-Situation unklar

Aufgrund der Corona-Pandemie, die wohl alle Branchen betrifft, lasse sich allerdings auch aktuell nicht sagen, wann genau die Projekte in Umsetzung gehen können, wie Katrin Merklinger vom Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar sagt. Geplant sei aber weiterhin das Jahr 2020. Viele Baufirmen aber haben ihre Trupps aufgeteilt, um sicherzustellen, dass man im Falle einer Infektion eines Angestellten weiterhin arbeitsfähig bleibt. Man sei beim Zweckverband, so heißt es, für die restlichen Gebiete der Bergstadt aber gerade dabei, die Förderanträge zu formulieren.