Der große Umzug am Sonntag
Pünktlich um 13 Uhr ging der große Umzug beim 44. Jubiläums-Narrentreffen in Dauchingen los.


Die Polizei hatte alle Durchfartsstraßen abgesperrt und bereits nach 12 Uhr war dann fast auch kein Parkplatz mehr zu finden.

Rechtzeitig zum Start hatte sich sogar die Sonne noch für die erste halbe Stunde blicken lassen. Auch der vorhergesagte Schneefall blieb aus und bei Temperaturen knapp unter Null Grad war es dann auch für die Zuschauer am Straßenrand gut auszuhalten.

Viele Gruppen verteilten auch immer wieder kleine Schnäpse und natürlich jede Menge Süsigkeiten, Bretzeln und sogar hartgekochte Eier.
Die Dauchinger Narren hatten auch für das leibliche Wohl der vielen Tausend Besucher aus Nah und Fern gesorgt. Überall entlang der Umzugsstrecke gab es Buden und Zelte, wo man sich zum Teil auch mal kurz etwas aufwärmen konnte.

63 Narrengruppen waren aus der ganzen Region zum Narrentreffen angereist. So gab es viele Trachten und Narrenverkleidungen zu sehen, die man so noch nie bei uns gesehen hat. Den Zuschauern wurde also eine große Vielfalt geboten und viele neue Narrenrufe waren auf der Umzugsstrecke zu hören.
Die Stimmung unter den Narren war ausgelassen und fröhlich. Vor allem die vielen Hexengruppierungen sorgten dafür, dass fast kein junges Mädchen entlang der Umzugsstrecke ohne Stroh in der Jacke nachhause gehen musste.
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Nach drei Jahren Vorbereitung ist es so weit: Die Dauchinger Narrenzunft feiert ihr Schnapszahljubiläum – und obendrein ist sie Gastgeberin des achten Treffs der Schwarzwälder Narrenvereingung. „Teuflisch tolle Tage“ heißt es noch bis einschließlich Montag, 23. Januar. Dabei kommen große und kleine Fasnetfans auf ihre Kosten.
Der große Umzug am Sonntag wird zum bunten Narrenfest
Tausende Narren und Zuschauer sind am Sonntag in Dauchingen dabei. 60 Musikkapellen und Zünfte aus der ganzen Region hatten sich angekündigt.
Nicht nur die Umzugsteilnehmer, sondern auch die Zuschauer am Straßenrand sind mächtig in närrischer Laune und feiern kräftig mit.
Viele kleine Narren in tollen Kostümen beim Kinderumzug
Am Samstag gehörte die Straße den Kindern. Beim großen Kinderumzug standen zahlreiche Kinder als Marienkäferchen, Feen, Meerjungfrauen, Dinosaurier, Cowboys und bunt geschminkte Clowns verkleidet am Straßenrand und ließen mehr als 40 Kinderumzugsgruppen der Zünfte der Schwarzwälder Narrenvereinigung vorüber ziehen. So wie hier hier die Kindergruppe der Burgzunft Hammereisenbach.

Angesichts der Vielzahl der kleinen Narren, die schon heute ins Häs einer der Narrenzünfte schlüpfen und somit das Brauchtum für die nächsten Generationen bewahren, braucht um die Zukunft der Fasnet nicht bange zu sein.
Auch die Eltern hatten oft Spaß an der Verkleidung. Der Vorteil von Ganszkörperkostümen: Sie schützten auch vor der eisigen Kälte.


So sieht ein Narr das Geschehen am Straßenrand.
Bunt kostümiert stehen die Zuschauer am Straßenrand und freuen sich über die Umzugsgruppen.

Die Kinder haben sich bunt kostümiert, um bei Umzug ein farbenfrohes Bild abzugeben.

Auftakt mit dem Hemdglonkerumzug
Am Freitagabend startet das dreitägige Jubiläumsfest mit dem Stellen des Narrenbaums. Anschließend ziehen rund 1500 Teilnehmer beim Hemdglonkerumzug durch die Straßen von Dauchingen. Am Straßenrand stehen viele Zuschauer und winken den Narren zu.
Nach dem Hemdglonkerumzug wird in den zahlreichen Stüble und Besenwirtschaften gefeiert.
Musik darf natürlich nicht fehlen. Hier macht die Guggenmusik Urviecher ordentlich Stimmung.
Warm eingepackt unter dem Nachthemd kann die Kälte diese beiden Hemdglonkerdamen nichts anhaben.

Lautstark ziehen die Glonkitrommler durch die Dauchinger Straßen.

Die Dauchinger Sterneguckerfrauen üben ihren Schlachtruf. Sternen-Gucker!!
Die sechs Monate junge Ella ist der jüngste Dauchinger Teufel im Häs. Auf dem Arm von Mama Ines Schlenker erlebt sie ihren ersten Hemdglonkerumzug.


Die Trommlerfrauen der Glonkigilde bringen sich in Stimmung und singen sich warm.
Mit Nachthemd und Zipfelmütze passend gekleidet nehmen am Abend zahlreiche Teilnehmer am Hemdglonkerumzug teil. Auch die Gruppe „Betreute Trinker“, machen sich bereit.

Nach dem Narrenbaum stellen wurde das Narrentreffen offiziell eingeläutet. Zahlreiche Zuschauer scharten sich auf dem Platz beim Zunfthaus, um das Geschehen mit zu verfolgen. „So viele Zuschauer hatten wir lange nicht“, freute sich Zunftmeister Volker Ositschan.


Hier finden Sie die närrische Bilderstory vom Freitagabend.
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Eigentlich sollte schon im vergangenen Jahr gefeiert werden. Wegen der Corona-Pandemie sagte die Zunft das Festwochenende aber bereits im November 2021 ab. Jetzt freuen sich Zunftmeister Volker Ositschan und die 500 Mitglieder auf den Hemdglonkerumzug, der das die „teuflisch tollen Tage“ am Freitagabend einläutet.