Ganz oben auf der Prioritätenliste steht bei Pro Mönchweiler nach wie vor der Lärmschutz. Auch wenn es vor allem pandemiebedingt in der Öffentlichkeit um die Aktivitäten der Bürgerinitiative aktuell etwas ruhiger sei, bedeute dies nicht, dass man sich nicht einbringe, so Vorsitzender Pascal Polaczek im Rahmen der Hauptversammlung im Bürgerzentrum in Mönchweiler.
Dringender Handlungsbedarf
Bei der Lärmaktionsplanung der Gemeinde habe man sich das gesamte Jahr über eingebracht. Mit Bürgermeister Rudolf Fluck stehe man in regem Austausch. So fanden zum Beispiel gemeinsame Treffen mit dem Planungsbüro und der Gemeindeverwaltung statt. Das Thema sei umso wichtiger, als „eine erhebliche Anzahl von Bürgern von gesundheitsgefährdendem Lärmpegel betroffen sind und ein dringlicher Handlungsbedarf“ bestehe, so Pascal Polaczek.
Tempo 30 und Tempo 50 die großen Wünsche
Vom Landratsamt fordert die Gemeinde eine zeitnahe Einrichtung von Tempo 30 auf der Hindenburgstraße und Tempo 50 auf der Bundesstraße. Beide Forderungen unterstützt Pro Mönchweiler unumwunden. Mit einer Entscheidung rechnet man zeitnah. Auch die Lärmschutzwand entlang der B33 steht nach wie vor im Forderungskatalog.
Über deren Bau wird im Planfeststellungsverfahren zum Bau des Lückenschlusses der B523 entschieden. Auch deren Vorplanungsphase begleite man, so Pascal Polaczek. Die Hoffnung von Pro Mönchweiler auf eine baldige Informationsveranstaltung in der Gemeinde konnte Rudolf Fluck stützen. Im Herbst erfolge eine Offenlage der Pläne, kündigte der Bürgermeister an.
Forderung nach Transparenz
Transparenz für die Öffentlichkeit sei beim Thema Lückenschluss wichtig, forderte der Vorsitzende von Pro Mönchweiler. Inzwischen werde das Projekt, das viel Wald und Wiesenfläche vernichte, in der Region kontrovers diskutiert. „Grundsätzlich sollte man hinterfragen, ob eine solche Baumaßnahme, die seit 30 Jahren diskutiert wird, noch zeitgemäß ist“, machte Pascal Polaczek für Pro Mönchweiler deutlich. In der aktuell vorgesehenen Variante sieht Bürgermeister Fluck dagegen „eine gute Lösung für den Naturschutz“.
Photovoltaik mit Bürger-Beteiligung?
Darüber hinaus steht insbesondere der Klimaschutz auf der Agenda von Pro Mönchweiler. Sowohl die Förderung privater PV-Anlagen als auch den Bau einer Flächenanlage unterstützt Pro Mönchweiler ausdrücklich. Die Prüfung der Möglichkeit einer Bürgerbeteiligung an dieser sei sinnvoll, weil nicht jeder Hausbesitzer eine eigene Anlage bauen könne.
Der Radwegebau, die Unterstützung des Konzepts eines möglichen Naturlehrpfades für Familien mit Kindern und auch das Müllsammeln in der Natur bei der seit 2009 durch Pro Mönchweiler organisierten Aktion Saubere Landschaft und darüber hinaus ergänzen die Liste der Engagements.