Ein Glücksfall war für Sumpfohren die erforderliche Sanierung der Abwasserkanalisation, die in Kombination einer kompletten Fahrbahnerneuerung mit einer Erneuerung der Wasserleitung, der Hausanschlüsse, des Gehweges und vereinzelter Randsteine erfolgte. Zudem erfolgt die Verlegung des Glasfaserkabels. Das einzige Handicap während der mehr als neunmonatigen Bauzeit war der Austausch und die Verlegung der asbesthaltigen Kanalisationsrohre, die inzwischen fachgerecht entsorgt sind. Trotz Mehrkosten liegt die Gesamtmaßnahme bislang deutlich unter den ursprünglich kalkulierten Kosten von 1,15 Millionen Euro. Nachdem das Land die Straße vor dem letzten Winter wieder komplett für den Verkehr freigab, ist die bevorstehende Aufbringung des Feinbelages nun der letzte Akt der Erneuerung. Ortsvorsteherin Ancilla Batsching berichtet in diesem Zusammenhang von einem konstruktiven Gespräch mit Bauamtsleiter Rafael Grimm, der ihr eine schnellstmögliche Fertigstellung der Straße versprach. Falls es die Witterung zulässt, wird der Feinbelag noch vor Mai auf die Fahrbahndecke aufgebracht. „Der Feinbelag soll jedenfalls nicht in den Tagen vor und während dem Scheunenfest auf die Fahrbahndecke aufgebracht werden.“ Batsching verlässt sich dabei auf das Wort des Bauamtsleiters, der ihr versprach, das Scheunenfest nicht durch Umleitungen zu behindern. „ Ein zweites Jahr in der Baustelle wäre für den Gesamtumsatz nicht förderlich“, bemerkt Batsching.

Nicht nachvollziehbar ist für die erste Frau im Ort die Vielzahl der defekten Randsteine. Grimm sicherte ihr zwar eine Ausbesserung aller defekten Randsteine zu. Doch angesichts der städtischen Finanzlage und dem Abschluss unter dem Kostenvoranschlag wundert sich Batsching über das Vorgehen. Hinzu kommen positive Beispiele aus Ortsteilen anderer Städte, die in ähnlichen Situationen die Randsteine komplett erneuerten. „Die Erneuerung der Fahrbahndecke hätten wir ohne den erforderlichen Austausch der Schmutzwasserkanalisation wohl nie erhalten“, zieht Batsching dennoch ein positives Resümee.