Ein Marktführer der besonderen Art hat seinen Firmensitz in Gutmadingen: die Firma Vöckt-Transporte. Das Unternehmen, das in der dritten Generation geführt wird gehört zu den Marktführern der Baustofflogistik. Inzwischen sind 133 Vierzigtonner in ganz Süddeutschland unterwegs und transportieren Baustoffe jeglicher Art.

Was vor 71 Jahren mit Josef Vöckt und einem Lkw begann, hat sich zu einem der größten Baustofflogistiker entwickelt. 1970 übernahm Hermann Vöckt die Firma und war Spediteur für Baustoffhändler. Er übernahm dann den Fuhrpark von der ZG Mühlhausen und damit begann der unaufhaltsame Aufstieg. Sohn Michael stieg dann ins Geschäft ein, und 2007 folgte sein Bruder Andreas. Beide führen seither die Firma gemeinsam, damals rollten 21 Vöckt-Laster zwischen Hersteller von Baustoffen, den Händlern und Kunden. Innerhalb von fünf Jahren stieg die Zahl der Lastwagen auf 90 an, inzwischen sind es insgesamt 133.

Eigene Fahrakademie für den Nachwuchs

Wer einen solchen Fuhrpark hat, benötigt natürlich Fahrer, und die sind immer schwerer zu bekommen. Deshalb gingen die Gebrüder Vöckt dazu über, eine eigene Fahrerakademie zu gründen und einen Fahrlehrer einzustellen der interessierte Mitarbeiter ausbildet und schult. Der Fuhrpark verfügt über eine Vielzahl von verschiedenen, den Kundenaufträgen entsprechende Varianten: Sattelzüge, Gliederzüge (Zugmaschine mit Anhänger) in den unterschiedlichsten Ausstattungen: mit Planen, mit diversen Kranaufbauten.

Wie Michael Vöckt betont, ist es immer schwieriger, Fahrer für den Fernverkehr zu finden. Deshalb sind die Fahrer und damit auch die Fahrzeuge dezentral stationiert in der Heimat der jeweiligen Fahrer und in der Nähe der Kunden. Auf was das Unternehmen besonderen Wert legt, ist nicht nur die Qualität für die Erledigung der Aufträge, sondern auch das Handwerkszeug der Fahrer, die Lastwagen. Pro Jahr werden 20 bis 25 Fahrzeuge ersetzt, vor wenigen Tagen konnten zehn Fahrer ebenso viele neue Zugmaschinen in Empfang nehmen.

Hochmoderne Ausstattung der neuen Fahrzeuge

Das durchschnittliche Alter der Fahrzeuge liegt, so Michael Vöckt, bei drei Jahren und vier Monaten. Die Übergabe der neuen Fahrzeuge ist ja immer ein kleiner Festakt für die Beteiligten – sei es der Lieferant, die Firma Südstern-Bölle, die Firma Vöckt oder die künftigen Nutzer. Die neuen Lkws haben einen hohen Sicherheitsstandard, wie Michael Vöckt und Thomas Hänsel von Südstern-Bölle betonen: keine großen Außenspiegel mehr, alles wird per Kameras ins Führerhaus übertragen.

Vöckt hat sich die Sicherheit etwas kosten lassen: Abbiegeassistent, ein Abstandsregelautomat, das komplette Kartenmaterial von Europa auf dem Navi, Notbremsassistent. Die Fahrer können auf dem Beifahrersitz bequem ihre Pausen verbringen. Für den nötigen Schwung der Fahrzeuge sorgen Dieselmotoren der neuesten Generation und Norm. Gewartet werden die Laster sowie die Anhänger, Auflieger und weiteres Zubehör in der eigenen Werkstatt, in der vier Mitarbeiter beschäftigt sind. Wo die Fahrzeuge sind, wird in der Firmenzentrale per GPS überwacht und eventuelle Verspätungen durch Staus werden dem Kunden mitgeteilt.