Geisingen-Gutmadingen Die Gutmadinger Vereine haben mit den Vorbereitungen für ihre neue Vereinslagerhalle begonnen. An zwei Tagen wurden beim Baustart mit gleich mehreren Baggern und Radladern über 600 Kubikmeter Aushub und genauso viel Auffüllmaterial bewegt. Schon lange ist es der Wunsch der Gutmadinger Vereine, für die Lagerung von Vereinsutensilien eine dauerhafte Bleibe zu haben. Scheunen gibt es immer weniger, und wenn man eine gefunden hat, ist dies meist keine Dauerlösung. Häufig erfordern ein Besitzerwechsel oder die Überlegung von Kindern des Besitzers, den leer stehenden Ökonomieteil in Wohnungen umzubauen, die Suche nach einer neuen Unterstellmöglichkeit.

Alte Halle wird verkauft

Bei den Vereinen sammeln sich immer mehr Geräte und Ausrüstungsgegenstände an – sei es für Veranstaltungen wie Wandertreffen, Parkfeste, die Teilnahme am Straßenfest oder am Kramertreffen. Auch die Gemeinde hat einige Utensilien, die bisher oder noch in der alten Vereinslagerhalle beim Schlachthaus untergebracht sind. Der alte Vereinsschopf wird bekanntlich samt Gelände für die Erweiterung der Schreinerei Huber verkauft.

Die Stadt hatte ein Gelände in der Nähe der Bahnlinie, auf dem bis vor wenigen Monaten noch ein kleines Gebäude stand. Dieses wurde nun abgebrochen, und in zahlreichen Besprechungen mit den Vereinen sprachen sich alle Beteiligten für diesen Standort aus. Zunächst musste dann herausgefunden werden, wie viel Platz jeder der Vereine benötigt. Nachdem die Raumwünsche klar waren, konnte konkret an die Planung einer neuen Vereinslagerhalle gegangen werden.

Sowohl im Gutmadinger Ortschaftsrat als auch im Geisinger Gemeinderat gab es grünes Licht für das Projekt, für das ein Antrag auf einen Zuschuss aus dem ELR-Programm (Entwicklungsprogramm ländlicher Raum) gestellt wurde. Der wurde auch positiv beschieden. Dann wurde der Bauantrag eingereicht, seitens des Landratsamtes gab es noch die Auflage, für den verloren gegangenen Retentionsraum für Hochwasser einen Ersatz zu schaffen. Der kann mit der Anlage des Platzes „Donau erlebbar machen“ bei der Holzbrücke, der in den nächsten Jahren realisiert werden soll, geschaffen werden.

Der Arbeitseinsatz zum Baubeginn wurde akribisch geplant. Eigentlich waren dafür ursprünglich zwei Wochenenden vorgesehen gewesen. Nicht weniger als acht große Traktoren mit entsprechenden Anhängern, drei Bagger, vier Radlader, drei Lastwagen und drei große Rüttelplatten waren am Freitag und Samstag im Einsatz.

Emsiges Treiben auf der Baustelle

1400 Kubikmeter Erdaushub wurden abgefahren und einer Wiederverwendung zugeführt, die gleiche Menge an tragfähigem Material für den Untergrund der Bodenplatte musste schichtweise eingebaut und mit den Rüttelplatten verdichtet werden. Durch die Vielzahl von Transportgeräten herrschte auf der Baustelle kein Stillstand, sondern durchgängig emsiges Treiben, bis am Samstagabend der enorme Arbeitseinsatz erledigt war. „Mit dieser Eigenleistung haben wir eine große Summe eingespart“, bilanzierte Ortsvorsteher Norbert Weber. Die Herstellung der Bodenplatte wird durch eine Firma vorgenommen, weitere Eigenleistungen sind beim Innenausbau der Lagerhalle vorgesehen. Wenn die Bodenplatte betoniert ist, steht das Anfüllen und Angleichen derselben mit dem Gelände an.